Seit sechs Spielen wartet der ehemalige Bundesligist auf einen Sieg (0/3/3), nur ein Tor konnte die Alemannia in diesem Zeitraum erzielen. Trotz neu verlegtem Rasen im Tivoli und anfänglich ordentlicher Leistung hielt der Negativlauf auch gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf an. "Wir sind in der ersten Hälfte zu guten Offensivaktionen gekommen", blickte Defensivmann André Wallenborn auf die Partie zurück. "Der letzte Pass war aber leider manchmal zu ungenau und kam beim Gegner an."
In der Tabelle der Regionalliga West hat sich Aachen damit im Mittelfeld festgefahren - und muss zugleich aufpassen, dass die Abstiegszone nicht näher kommt. Der VfB Homberg, der den ersten Abstiegsplatz besetzt, ist nur noch sieben Zähler entfernt. Allerdings hat der Duisburger Stadtteilverein auch zwei Spiele mehr bestritten als die Karlsstädter, denen jetzt aber gleich fünf Auswärtspartien in Folge bevorstehen. Punkte und ein Erfolgserlebnis müssen her. "Uns fehlt derzeit einfach mal ein Tor", sagt Mittelfeldmann Steven Rakk.
Vollmerhausen abseits des Sportlichen im Fokus
Sein Coach Stefan Vollmerhausen ist der festen Überzeugung, dass sein Team wieder in die Erfolgsspur findet. "Wenn wir weiter so arbeiten wie in den vergangenen zwei Wochen, werden wir auch wieder punkten", betont der 48-Jährige - der allerdings in diesen Tagen wieder unfreiwillig und abseits des Sportlichen im Mittelpunkt steht. Nachdem im Herbst einzelne Spieler die Entlassung des Trainers gefordert haben sollen, gab nun das Fan-Magazin "In der Pratsch" die anonyme Aussage eines Spielers wider, der entgegen der damaligen offiziellen Darstellung erklärte, nahezu die komplette Mannschaft habe die Trennung gefordert. Der neuerliche Wirbel dürfte nicht gerade zu Ruhe in der sportlich angespannten Lage beitragen.
