DFB-Pokal

Gladbach hadert nach 0:1 gegen BVB - Rose widerspricht Terzic

Gladbach hadert - Rose widerspricht Terzic in einem Punkt

"Wir können jetzt nicht davon reden, die Saison zu Ende zu bringen"

DFB-Pokal-Halbfinale verpasst: Ramy Bensebaini & Co. mussten gegen Dortmund die nächste Enttäuschung hinnehmen.

DFB-Pokal-Halbfinale verpasst: Ramy Bensebaini & Co. mussten gegen Dortmund die nächste Enttäuschung hinnehmen. picture alliance

In der neuen Saison trainieren Marco Rose und Edin Terzic gemeinsam Borussia Dortmund, am Dienstagabend waren sie sich in einem Punkt allerdings nicht ganz einig. Während der BVB-Coach den 1:0-Sieg in Gladbach als "verdienten Sieg mit vielen Chancen" einordnete, meinte Rose: "Ich würde heute von einer unglücklichen Niederlage sprechen."

"Sehr bitter" war das Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale für die Gladbacher auf jeden Fall: Nach dem sechsten sieglosen Pflichtspiel in Serie - darunter die fünfte Niederlage - ist das erste Saisonziel definitiv dahin. Und auch in der Champions League (0:2 gegen ManCity im Achtelfinalhinspiel) und der Bundesliga (9. Platz) drohen dem Vorjahresvierten Enttäuschungen.

"Es ist ja nicht so, dass wir gar nicht mehr wissen, was wir tun sollen"

"Das geht nicht spurlos an mir vorüber", räumte Rose ein und ließ sich am Dienstagabend kein konkretes Ziel für die restliche Saison entlocken. "In unserer Situation müssen wir uns auch mal kurzfristigere Ziele setzen", rät er: "Dass wir mal wieder ein Spiel gewinnen, wieder in die Erfolgsspur zurückkommen, die Leistung von heute bestätigen."

Auch für Christoph Kramer geht es nach diesem "50:50-Spiel" nicht darum, "dass wir den Kopf in den Sand stecken und sagen, die Saison ist vorbei. Wir haben den 23. Spieltag, wir sind dabei. Es ist ja nicht so, dass wir gar nicht mehr wissen, was wir tun sollen", so der Mittelfeldspieler im Klub-TV. "Wir müssen uns halt schütteln. Wir können jetzt nicht davon reden, die Saison zu Ende zu bringen. Wir sind mitten in der Saison." Die Mannschaft müsse nun "wieder alles raushauen und Gas geben, was anderes bleibt jetzt auch nicht so richtig übrig. Es tut heute extrem weh, aber es geht weiter."

Rose überrascht Eberls Bekenntnis nicht

Die Champions-League-Ränge sind in der Liga gerade neun, der sechste Platz auch schon vier Punkte entfernt. "Wir haben immer gesagt, dass wir wieder dort hinwollen, wo wir waren", so Rose. "Davon sind wir momentan ein ganzes Stück weit weg. Darüber müssen wir auch gerade nicht reden. Es geht darum, wieder Spiele zu gewinnen und zu versuchen, den Anschluss zu finden."

Sicher ist: Rose soll bis zum Saisonende bleiben, das hatte Sportdirektor Max Eberl schon vor der Niederlage gegen Dortmund unmissverständlich angekündigt. "Das zeigt, wie Max tickt, das überrascht mich auch nicht", kommentierte Rose das Bekenntnis. "Wir haben uns so kennengelernt und arbeiten so zusammen. Das zeigt, was er für eine Qualität hat - als Sportdirektor und Mensch."

jpe