Nationalelf

Timo Werner: "Ich möchte nicht in der Haut unserer Gegner stecken"

Angreifer genießt seine Heimkehr nach Leipzig und gibt sich angriffslustig

Werner: "Ich möchte nicht in der Haut unserer Gegner stecken"

Heiß auf das Spiel gegen die Ukraine: DFB-Stürmer Timo Werner.

Heiß auf das Spiel gegen die Ukraine: DFB-Stürmer Timo Werner. imago images

Der Neu-Londoner kann sich während des Aufenthalts mit der Nationalmannschaft in seiner alten sportlichen Heimat Leipzig zwar nicht frei bewegen, konstatiert nach der Ankunft am Donnerstag aber dennoch: "Ich hatte vier tolle Jahre bei RB, es fühlt sich an, als würde ich nach Hause kommen nach einem Urlaub. Ich freue mich riesig, wieder hier zu sein, hatte viele herzliche Begrüßungen am Trainingsgelände." Am morgigen Samstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) will er auf dem Platz dafür sorgen, dass sein Leipzig-Trip auch sportlich erfolgreich verläuft. Das Ziel formuliert er klar: "Wir wollen die Ukraine schlagen und anschließend auch in Spanien die Nations-League-Gruppe gewinnen."

Werner selbst könnte bei der Umsetzung dieser Pläne eine entscheidende Rolle zukommen. Gemeinsam mit Serge Gnabry und Leroy Sané wird er endlich wieder das wegen seiner Geschwindigkeit gefürchtete Sturm-Trio bilden und sagt: "Wir drei haben alle sehr viel Tempo, sind sehr zielstrebig. Ich möchte nicht in der Haut unserer Gegner stecken."

Mir ist es lieber, alle drei Tage zu spielen als nur zu trainieren.

Timo Werner

Eine klare Botschaft, die Joachim Löw gern vernimmt. Und eine, die dazu passt, wie er den 24-Jährigen wahrnimmt. "Timo hat sich in England sehr schnell und sehr gut integriert", lobt der Bundestrainer, "er hat sich sofort auf das robustere Spiel eingestellt, macht sofort seine Tore." Vier Treffer sind es in acht Premier-League-Spielen für den FC Chelsea, gar drei in drei Champions-League-Partien. "Sofort seine Tore zu erzielen, ist seine Qualität", erklärt Löw - und hofft, von der Widerstandsfähigkeit, die sich Werner in London erworben hat, profitieren zu können.

Werner genießt "zweiten Urlaub"

Werner hat nach der Terminhatz der letzten Monate zuletzt vier freie Tage verbracht, hat diese wie "einen zweiten Urlaub" empfunden, freut sich aber, dass es künftig im Drei-Tages-Rhythmus weitergeht. Der Angreifer hat sich nie als Trainings-Weltmeister gesehen und erklärt: "Es ist anstrengend, aber ich freue mich darüber. Mir ist es lieber, alle drei Tage zu spielen als nur zu trainieren." Auf den morgigen Samstag brennt er deshalb ebenso wie auf den Dienstag in Sevilla: "Wir sind hochmotiviert und haben ein klares Ziel."

Sebastian Wolff