DFB-Pokal

Weigl: "Da haben wir heute versagt"

Gladbachs Kapitän findet nach dem Aus deutliche Worte

Weigl: "Da haben wir heute versagt"

Gladbachs Kapitän Julian Weigl stellte sich nach dem Abpfiff in Saarbrücken den Fans.

Gladbachs Kapitän Julian Weigl stellte sich nach dem Abpfiff in Saarbrücken den Fans. IMAGO/Jan Huebner

"Es ist gerade echt schwer, Worte zu finden", sagte Gladbachs Kapitän Julian Weigl nach dem Ausscheiden am Mikrofon von Sky. "Wenn du gegen einen Drittligisten antritt, musst du als Borussia Mönchengladbach weiterkommen."

Weigl trauerte den vergebenen Chancen im ersten Durchgang nach. "Wir hätten zur Halbzeit schon zwei oder drei Tore machen müssen", sagte der 28-Jährige. In der zweiten Hälfte sei dann der vom Dauerregen durchweichte Rasen "immer schwieriger" zu bespielen gewesen.  Die Platzverhältnisse wollte Weigl aber auf keinen Fall als Ausrede gelten lassen. "Wir sind extrem niedergeschlagen, aber das haben wir uns heute selbst zuzuschreiben."

Besonders der späte Saarbrücker Lucky Punch durch Kai Brünker (90.+3) ärgerte Weigl. "Wir dürfen so spät kein Gegentor mehr kassieren", kritisierte er. Vielmehr hätten die Borussen die Verlängerung sichern müssen um dann dort ihre höhere individuelle Klasse in die Waagschale zu werfen. "Aber da haben wir heute versagt", sprach Weigl Klartext.

Weigl kann "noch keinen Blick nach vorne werfen"

Dadurch haben die Borussen die große Chance liegengelassen, eine bisher enttäuschende Saison noch zu einem ordentlichen Ende zu führen. Denn im Halbfinale hätte nach Drittligist Saarbrücken mit dem 1. FC Kaiserslautern eine auf dem Papier ebenfalls machbare Aufgabe gewartet, der Weg zum ersten Pokalfinale seit der Saison 1994/95 erschien machbar. Nun aber steht fest, dass die Spielzeit nicht mehr zu retten sein wird. "Natürlich müssen wir uns aufrappeln", forderte Weigl. "Aber ich kann noch keinen Blick nach vorne werfen, es tut extrem weh heute."

jer

Bilder zur Partie Saarbrücken gegen Borussia Mönchengladbach