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Warum die EM-Quali-Auslosung auch fürs DFB-Team relevant ist

Vor der Heim-EM 2024

Warum die EM-Quali-Auslosung auch für die DFB-Elf relevant ist

Bundestrainer Hansi Flick (Mi.), hier mit seinen Assistenten Danny Röhl (li.) und Marcus Sorg.

Bundestrainer Hansi Flick (Mi.), hier mit seinen Assistenten Danny Röhl (li.) und Marcus Sorg. IMAGO/Moritz Müller

Seit es die Nations League gibt, sind Testspiele für die europäischen Nationalmannschaften zur Seltenheit geworden. Für die DFB-Auswahl wird es 2023 also nahezu nostalgisch.

Weil sie sich als Gastgeber nicht für die EM 2024 qualifizieren muss und auch nicht als Gastmannschaft in einer der Qualifikationsgruppen mitspielen wird, stehen für sie im kommenden Länderspieljahr ausschließlich Testspiele an.

Trotzdem ist die Auslosung der EM-Qualifikation am 9. Oktober (12 Uhr, LIVE! bei kicker) in Frankfurt/Main auch für die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick von Bedeutung. Nicht zuletzt vom Ergebnis der Ziehung hängt ab, welche Testspielgegner überhaupt infrage kommen.

Spanien oder Italien kommen nicht als Gegner infrage

Schon jetzt ausgeschlossen sind Duelle mit Spanien, den Niederlanden, Italien und Kroatien, weil diese Nationen durch ihre Teilnahme am Final-Four-Turnier der Nations League keine freien Termine im Länderspieljahr 2023 mehr zur Verfügung haben werden.

Andere Topgegner wie England, Frankreich, Belgien oder Portugal sind aus terminlichen Gründen nur dann denkbar, wenn diese Teams bei der Auslosung nicht in einer der drei Sechsergruppen landen. Weil die Nations-League-Halbfinalisten vier der sieben Fünfergruppen definitiv anführen werden, bleiben für alle Teams aus dem ersten Lostopf (Dänemark, Portugal, Belgien, Ungarn, Schweiz, Polen) nur noch drei Optionen.

Mit etwas Pech könnte der Pool europäischer Testspielgegner von Topformat für die deutsche Auswahl also gehörig eingeschränkt sein. Nach der Auslosung liege es am DFB, "von Spieltag zu Spieltag mit den verfügbaren Teams ein Freundschaftsspiel zu vereinbaren", teilte die UEFA am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Grundsätzlich sind für Deutschland in den fünf Länderspielfenstern 2023 (März, Juni, September, Oktober, November) laut UEFA gleichwohl auch Duelle mit nicht-europäischen Teams möglich.

jpe