Int. Fußball

Xavis Anteil an Barças Supercopa-Sieg

Neuer Trainer bestärkt alte Ansprüche

Wandel "im Verein und der Kabine": Xavis Anteil an Barças Supercopa-Sieg

Barça-Kapitän Busquets durfte den ersten Pokal seit 2021 in die Höhe strecken - auch dank seines Trainers.

Barça-Kapitän Busquets durfte den ersten Pokal seit 2021 in die Höhe strecken - auch dank seines Trainers. Getty Images

Die Erleichterung und Freude waren Sergio Busquets nach Abpfiff deutlich anzumerken. Das verdiente wie überzeugende 3:1 gegen Real Madrid hatte den ersten Titel des FC Barcelona seit dem Sieg der Copa del Rey 2020/21 bedeutet - und den ersten unter Trainer Xavi. Für Busquets, der einst noch mit Xavi als Nebenmann Trophäe um Trophäe gewann, ein Verdienst des Coachs: "Bei Barça wird immer verlangt, zu gewinnen. Seit Xavi hier ist, hat er uns das bewusst gemacht." 

Xavis Einfluss auf und neben dem Platz

So habe die Vereinsikone für Veränderung bei den Katalanen gesorgt. "Wir haben einen Wandel vollzogen. Im Verein und der Kabine", befand Busquets gegenüber "Movistar TV" - weshalb seine Mannschaft mit einer klaren Einstellung in das Endspiel gegangen war: "Wir wussten das ist eine Gelegenheit, die wir nutzen müssen." Dass dies dann auch gelang, sei eine wichtige Bestätigung. "Das wird die Idee bestätigen, weiter zu wachsen und um mehr Trophäen zu kämpfen."

Doch nicht nur mental, auch taktisch hatte Xavi für Organisator Busquets entscheidenden Anteil an dem Triumph in Riad: "Der Plan, das Zentrum des Platzes zu verstärken, hat sehr gut funktioniert. Ohne den Ball stand das Team in einem sehr kompakten Block, der Madrid die Flügel überlassen hat." Dort hatte dann eine weitere Entscheidung des spanischen Weltmeisters von 2010 gegriffen, der Ronald Araujo an Stelle von Jules Koundé als Rechtsverteidiger aufgeboten hatte. "Ronald war sehr gut darin, die Konter und Vinicius Junior zu stoppen", lobte Busquets. 

Matchwinner Gavi "auf einem unglaublichen Level"

Lob verdiente sich neben Araujo und Xavi auch besonders Youngster Gavi. Mit 18 Jahren wurde der amtierende Golden Boy zum entscheidenden Mann auf dem Platz, erzielte den ersten Treffer selbst und legte die anderen beiden auf. "Er ist super jung, zu diesem Zeitpunkt spielen die meisten Spieler noch in Nachwuchsmannschaften", begann der 34-Jährige Busquets und führte aus: "Er ist auf einem unglaublichen Level, Tore, Vorlagen, er hat eine brillante Zukunft vor sich, kann aber auch noch viele Dinge verbessern." Dazu sollte das Supertalent "allem zuhören und mehr lernen". Dann könne er "ein Spieler werden, der eine Ära bei Barça prägt". 

Eine Ära prägen könnte bei der Blaugrana womöglich auch Xavi. Mit der Supercopa 2023 hat er nun seinen ersten Titel als Trainer bei seinem Herzensklub gewonnen, dem weitere folgen sollen. Bereits am Donnerstag (20 Uhr) wird es in der Copa del Rey darum gehen, die nächste Titelchance zu wahren. Bei Drittligist AD Ceuta FC geht Barça als klarer Favorit ins Rennen. 

mja

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