Bundesliga

Handball: "Wahnsinnig zufrieden" - Füchse Berlin glücklich nach "hartem Fight" gegen Gummersbach

29:26-Erfolg der Berliner gegen den VfL

"Wahnsinnig zufrieden": Füchse glücklich nach "hartem Fight" gegen Gummersbach

Hans Lindberg erzielte gegen Gummersbach zehn Tore.

Hans Lindberg erzielte gegen Gummersbach zehn Tore. Foto Laechler

Die Füchse nahmen die Euphorie nach dem Sieg gegen Nantes in der EHF European League und dem damit verbundenen Einzug ins Final4 mit in die Anfangsphase. Beim Gastgeber konnte Nils Lichtlein nach überstandener Adduktorenverletzung von Beginn an sein Comeback feiern. Mijajlo Marsenic musste aufgrund seiner Handverletzung weiterhin pausieren. Bester Werfer der Partie war der Berliner Hans Lindberg mit zehn Treffern.

Hans Lindberg, Füchse Berlin, Handball Bundesliga

Lindberg und Gidsel führen Füchse zu Sieg gegen Gummersbach

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"Wir sind extrem happy, nach dem harten Fight heute die zwei Punkte halten zu können. In der ersten Halbzeit läuft viel gut, die Abwehr steht gut, es gab ein, zwei Situationen, die wir nicht so gut verteidigt haben. Diese vier Tore Vorsprung zur Halbzeit waren leistungsgerecht. Wir sind auch gut in die zweite Hälfte reingekommen, haben die Chance genutzt, auf plus fünf zu gehen, was mehr Ruhe und Sicherheit ins Spiel gebracht hätte", erklärte Füchse-Trainer Jaron Siewert.

Großer Schritt Richtung Champions League

"Horzen vorne am Kreis hat uns dann ein paar Probleme bereitet, und wir haben auch nicht mehr so gut die Torhüter-Block-Situation hinbekommen. Dann ging es relativ schnell, dass wir mit einem hinten liegen. Am Ende haben wir die Phase, wo es nicht so gut lief, gut überstanden und wichtige zwei Punkte gegen Gummersbach geholt, eine Mannschaft, die sich auch für Europa qualifizieren möchte. Wir haben einen großen Schritt Richtung Champions-League-Qualifikation gemacht", so Siewert. Sein Team hat nun drei Spiele vor Schluss sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Flensburg, wobei die SG jedoch noch ein Spiel in der Hinterhand hat.

Die Tabelle der Handball-Bundesliga

Berlins Sportvorstand Stefan Kretzschmar sagte: "Wir sind wahnsinnig zufrieden mit diesen zwei Punkten. Gummersbach spielt eine überragende Saison und ist für mich eine der absolut positiven Überraschungen der Bundesliga. Ein Kader, der sehr intelligent zusammengestellt ist, stark verteidigen kann und mit sehr viel Leidenschaft agiert."

Der ehemalige Linksaußen, der früher für Gummersbach spielte, analysierte: "Mit unserem Spiel sind wir zufrieden, wie wir die Chancen herausgespielt haben, obwohl wir zwischenzeitlich auch viele freie Würfe vergeben haben. Am Ende muss man sagen, dass Mathias Gidsel einmal mehr den Unterschied gemacht hat. Er agiert sehr clever und handballerisch unheimlich effektiv. Wir haben diese zwei Punkte unbedingt gebraucht und waren uns bewusst, dass es einen harten Fight geben wird. Umso glücklicher sind wir, diese Aufgabe so gelöst zu haben."

"Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt. In den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte verwerfen wir zu viele Chancen und lassen dadurch Gummersbach wieder herankommen. Aber danach machen wir einfach weiter und glauben an uns. Das hat uns sehr geholfen, die Partie am Ende zu gewinnen", so Top-Torschütze Hans Lindberg.

Sigurdsson über Füchse: "Haben uns dann wieder in die Realität zurückgeholt"

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson: "Glückwunsch an die Füchse zum verdienten Sieg. Wir hatten eine schwierige erste Halbzeit. Wir haben das ganze Spiel über gut gedeckt. Aber gegen eine Mannschaft mit einem überragenden Mathias Gidsel im Angriff kann man nicht alles verhindern. Ab dem 21:17 haben wir dann fast perfekte zehn Minuten hingelegt und schaffen es, in Führung zu gehen. Dann träumen wir natürlich vom Auswärtssieg."

"Die Füchse haben uns dann wieder in die Realität zurückgeholt und wieder einen Gang hochgeschaltet. Wir haben viel investiert und meine Jungs haben alles gegeben. Deshalb bin ich nicht unzufrieden. Ich hätte mir beim 23:24 nur gewünscht, dass wir etwas effektiver agiert hätten", fügte er hinzu.

bec