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WAC trennt sich von Trainer Robin Dutt

Nach Verpassen der Meistergruppe

WAC trennt sich von Trainer Robin Dutt

Robin Dutt ist nicht mehr Trainer des Wolfsberger AC.

Robin Dutt ist nicht mehr Trainer des Wolfsberger AC. GEPA pictures

Nach der 1:2-Niederlage des Wolfsberger AC in Hartberg am Samstag wirkte Robin Dutt bereits relativ ratlos, versuchte dennoch, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und sprach von einem "ganz klaren Fahrplan", den Präsident Dietmar Riegler und er hätten. Ihre Route führt die Lavanttaler nach zwölf Niederlagen in den ersten 20 Runden des Grunddurchgangs erstmals seit der Ligareform in die Qualifikationsgruppe und seit Sonntag steht fest: Bei Rieglers Fahrplan sitzt Dutt nicht mehr am Steuer.

Bundesliga - 20. Spieltag

In einem Gespräch der beiden am Samstagabend sei man zum Entschluss gekommen, den 58-jährigen Deutschen von seinen Aufgaben als Cheftrainer zu entbinden. Das gab der Verein per Aussendung bekannt.

"Ich möchte mich bei Robin Dutt für die schöne und interessante Zeit bedanken. Ich bin froh, die Möglichkeit gehabt zu haben, eine so tolle Persönlichkeit kennenzulernen, und wünsche Robin das Allerbeste für seine Zukunft", sagte Klubboss Riegler.

Dutt von der Mannschaft "weiterhin voll überzeugt"

Dutt hatte beim WAC zu Beginn der Saison 2021/22 übernommen und die Mannschaft auf Platz vier und damit in die Europacup-Qualifikation geführt. Dort scheiterten die Kärntner vergangenen Sommer im Play-off der Conference League allerdings klar am norwegischen Vertreter Molde FK. Auch in der Bundesliga kam die Truppe im ersten Jahr ohne Spielmacher-Routinier Michael Liendl nie in Schwung. Vor allem die Probleme in der Defensive bekam Dutt nicht in den Griff. 40 Gegentreffer in 20 Meisterschaftsspielen - die meisten aller Klubs in der Bundesliga - legen davon Zeugnis ab.

Wer waren die jüngsten Spieler im 400er-Klub?

"Der WAC ist mir in den vergangenen zwei Jahren sehr ans Herz gewachsen. Das Vertrauensverhältnis zu Dietmar Riegler, meinem Trainerteam und dem Staff war etwas ganz Besonderes. Ich wünsche der Mannschaft, von der ich weiterhin voll überzeugt bin, alles Gute", erklärte Dutt zum Abschied.

Mit ihm verlässt auch Co-Trainer Oliver Barth die Wolfsberger. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, laut "Sky"-Informationen habe sich Riegler allerdings bereits im Vorfeld der Partie in Hartberg mit Ex-Austria-Wien-Trainer Manfred Schmid unterhalten.

dm