Int. Fußball

Lazio-Ikone Milinkovic-Savic erliegt Lockruf des Geldes

Saudi-Klub Al-Hilal greift tief in die Tasche

Von wegen Top-Adresse: Lazio-Ikone Milinkovic-Savic erliegt Lockruf des Geldes

Das Geld war am Ende zu verlockend: Sergej Milinkovic-Savic wechselt zu Al-Hilal.

Das Geld war am Ende zu verlockend: Sergej Milinkovic-Savic wechselt zu Al-Hilal. IMAGO/Independent Photo Agency

Paris St. Germain, Manchester United, Juventus Turin oder auch Real Madrid, in den vergangenen Transferphase wurden zahlreiche Topklubs mit Sergej Milinkovic-Savic in Verbindung gebracht. Das war nicht allzu überraschend, überzeugte er doch bei Lazio Rom auf ganzer Linie. 341 Spiele und 69 Tore für die Biancocelesti stehen in seiner Vita.

2018/19, in dem Jahr, in dem er mit Lazio den nationalen Pokal gewann, wurde "SMS" sogar zum besten Mittelfeldspieler der Serie A gewählt. Mit Titeln sieht es ansonsten aber mau aus beim kopfballstarken Edeltechniker, der mit dem Gewinn der U-19-EM 2013 und der U-20-WM 2015 auf Juniorenebene seine größten Erfolge feierte.

Das dürfte auch in Zukunft so bleiben, denn Milinkovic-Savic entscheidet sich gegen eine sportlich attraktive Zukunft und folgt lieber dem Lockruf des Geldes, er wechselt nach Saudi-Arabien zu Al-Hilal.

In Rom hätte man den 28-Jährigen, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausgelaufen wäre, gerne behalten, daraus hatte Präsident Claudio Lottito keinen Hehl gemacht, dabei aber zugleich betont, dass "ein Vertrag etwas sein muss, worüber sich alle Parteien einig sind".

Verlockendes Angebot

Das war offensichtlich nicht der Fall, zu verlockend schien da wohl das Angebot aus der Wüste, wo man dieser Tage mit Petrodollars augenscheinlich um sich schmeißt. Serbischen Medien zufolge soll Milinkovic-Savic satte 100 Millionen für drei Jahre einstreichen, es gibt aber auch Meldungen, wonach sich sein Jahresgehalt auf 20 Millionen beläuft, das wären dann "nur" 60 Millionen für drei Jahre. Lazio erhält angeblich 40 Millionen Euro Ablöse, die Römer hatten eigentlich 50 Millionen gefordert.

Bei seinem neuen Team, das zu 75 Prozent in Händen eines saudischer Staatsfonds ist, wird Milinkovic-Savic auf Kalidou Koulibaly (32, FC Chelsea) sowie Ruben Neves (26, Wolves) treffen. Sein Trikot wird die Rückennummer 22 zieren. Gerüchten zufolge bemüht sich Al-Hilal zudem noch um Bernardo Silva (Manchester City) und Milinkovic-Savics Nationalmannschaftskollegen Aleksandar Mitrovic (FC Fulham).

drm

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