Lange war Hansa Rostock die Konstante in der Nord-West-Division. Seit dem siebten Spieltag stehen die Hanseaten an der Spitze. Aus ihrer Sicht droht ausgerechnet am letzten Spieltag der Sturz auf Rang zwei.
Dabei schien für den vorzeitigen Staffelsieg alles angerichtet. Die direkten Verfolger aus Schalke und Köln verloren ihre Auftaktbegegnung, zudem wartete auf die Kogge der Zweitplatzierte aus St. Pauli.
Der erste Matchball für Rostock - abgewehrt. Lediglich im zweiten Einzel erreichte Rostock die Form der letzten Wochen. Im Duell der beiden Nominierten für den kicker eFootballer des Jahres fegte Levy Finn 'levyfinn' Rieck seinen Kontrahenten Berkay 'BerkayLion' Demirci vom Feld. 6:1 hieß es nach 90 Ingame-Minuten, allerdings nur ein kurzer Hoffnungsschimmer für die Hanseaten. Im zweiten Einzel triumphierte Kamal 'FCSP_Kamal' Kamboj mit 3:2 und sicherte seiner Mannschaft die drei Punkte.
Damit waren die Kiezkicker nicht nur erster Party-Crasher, sondern verkürzten auch den Abstand auf den Staffelprimus. Eine Chance vertan, bekam Hansa Rostock noch eine zweite - gegen den 1. FC Köln.
Wieder knappes Endergebnis
Auch in dieser Begegnung zeigten die Rostocker Nerven. Im Doppel ein Remis erspielt, ging das erste Einzel zu Gunsten der Domstädter aus. Damit war klar: Die Kogge konnte diese Partie weder gewinnen noch vorzeitig Divisionssieger werden. Schlussendlich holte Köln gar die drei Punkte und baut damit auch Druck auf St. Pauli auf.
Für die ist einerseits nach oben, andererseits auch nach unten noch alles möglich. Zum einen könnten sie Divisionssieger werden, im schlimmsten Fall aus ihrer Sicht auch auf den dritten Platz zurückfallen. Anders als die beiden ersten Ränge, berechtigt dieser nicht mehr, direkt am Grand-Final der Teammeisterschaft teilzunehmen.
Die Ausgangslage: Auf Rang eins und drei beträgt der Abstand jeweils drei Punkte. Welches Szenario nächsten Dienstag eintrifft, entscheidet sich jeweils in Fernduellen.
Die Tabelle vor dem letzten Doppelspielt aus dem Nord-Westen kicker eSport
Rostock trifft auf Hannover 96 und Hertha BSC Berlin, St. Pauli spielt gegen Holstein Kiel und den SC Paderborn. Ebenfalls mit den Paderbornern bekommt es der 1. FC Köln zu tun, ehe die Saison mit dem Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach endet.
Für die Play-offs qualifiziert haben sich außerdem der VfL Wolfsburg und der FC Schalke 04. Werder Bremen hat ein Polster von vier Punkten auf den Hamburger SV. Die stehen auf Rang sieben, dem ersten Nicht-Play-off-Platz.
Auch RB lässt im direkten Duell Punkte liegen
Am Mittwoch lag es schließlich an RB Leipzig, aus den Fehlern Rostocks zu lernen. Vorweggeschickt: Auch die Sachsen fanden nicht zu ihrer Form. Anders als Eintracht Frankfurt. Seit Wochen im Aufwind, erspielten sich die Hessen drei Punkte im direkten Aufeinandertreffen.
Ausschlaggebend dafür war das zweite Einzel. Endeten die beiden anderen Partien jeweils Remis, besiegte Aymane 'Aymane' Mokallik "Wunderkind" Anders 'RBLZ_Anders' Vejrgang mit 2:0.
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Ohne Weltmeister Umut 'RBLZ_Umut' Gültekin, der sich vor ein paar Wochen an der Hand verletzte, ließ Leipzig auch in der zweiten Partie Punkte liegen. Die Augsburger nahmen einen Zähler mit, besonders ereignisreich war das dritte Einzel zwischen Haci Umut 'HaciUmut23' Saracoglu und Richard 'RBLZ_Gaucho' Hormes. Saracoglu gewann am Ende klar und deutlich mit 5:1.
Die Tabelle vor dem letzten Doppelspieltag aus dem Süd-Osten. kicker eSport
Damit könnte auch Leipzigs lang gehaltener erster Tabellenplatz kurz vor Saisonende verloren gehen. Die Sachsen treffen kommenden Mittwoch auf den 1. FC Heidenheim und Überraschungsteam Sandhausen. Frankfurt spielt gegen die SpVgg Greuther Fürth und schließt ebenfalls mit einem Derby die Spielzeit ab. Es warten die Lilien aus Darmstadt.
Mainz wieder auf Kurs - Fürth darf hoffen, hat aber schweres Restprogramm
Wer in die Play-offs einzieht, klärt sich auch am finalen Doppelspieltag. Der Karlsruher SC, der SV Sandhausen und der FC Augsburg haben die besten Aussichten mit 39 beziehungsweise 38 Punkten. Dank zweier Erfolge steht der FSV Mainz 05 wieder auf einem der Qualifikationsplätze, einen Punkt vor Fürth und fünf vor Hoffenheim.
Die Kraichgauer haben damit eher minimale Chancen, sich noch zu qualifizieren. Allerdings könnte es auch zum Showdown kommen, denn: Das letzte Spiel geht gegen die Mainzer. Die haben die beste Ausgangslage, da Fürth gegen Augsburg und dann gegen Frankfurt ranmuss. Ob Meisterschaft oder Play-off-Qualifikation - die Spannung gipfelt am letzten Spieltag.
