Conference League

UEFA Conference League: Union wartet auf den Play-off-Gegner

Fragezeichen begleiten Berliner Start in der Europa Conference League

Union wartet auf den Play-off-Gegner - und auch noch auf den Spieltermin

Müssen weiter rätseln, wann genau mit der Conference League losgeht: Urs Fischer und Oliver Ruhnert.

Müssen weiter rätseln, wann genau mit der Conference League losgeht: Urs Fischer und Oliver Ruhnert. imago images/Matthias Koch

Ursprünglich sollte die erste Berliner Conference-League-Partie donnerstags am 19. August stattfinden, eine Woche später dann das Rückspiel in Berlin folgen. Nun aber spricht vieles dafür, dass Union bereits am kommenden Dienstag (17. August) gefordert sein wird. Entweder geht es nach Helsinki, wo Kuopion PS seine internationalen Spiele austrägt, oder nach Nur-Sultan, wo der FC Astana spielt. An beiden Standorten treten allerdings auch weitere Teams zu Europapokal-Spielen an; in der finnischen Hauptstadt ist es HJK Helsinki (derzeit noch in der Europa-League-Qualifikation am Start, gegen Neftci Baku), in der kasachischen Metropole ist es Schachter Qaraghandy. Deshalb gilt es, Terminkollisionen zu vermeiden. Vor allem in Nur-Sultan scheint das eine größere Aufgabe zu sein.

Da Qaraghandy am 19. August, also am nächsten Donnerstag, in den Play-offs zur Europa Conference League entweder auf Spartak Trnava (Slowakei) oder Maccabi Tel-Aviv trifft, teilte die UEFA den Klubs für diesen Fall mit, dass Astana und Union dienstags spielen müssten. Aber: Angeblich ist trotzdem eine Austragung am Donnerstag oder auch am Mittwoch denkbar - sollten sich die involvierten Klubs untereinander auf einen Termin einigen. Da es vor der Gruppenphase keine zentrale TV-Vermarktung gebe, soll die Durchführung der Partien nicht an feste Sendezeiten gebunden sein. Demgegenüber steht allerdings die Termin-Ansage der UEFA. In Kasachstan soll bei der Ansetzungsfrage zudem der nationale Pokal eine Rolle spielen, in dem Qaraghandy und Astana wohl in den kommenden Tagen antreten. Danach soll die Pause bis zu den Europapokal-Duellen nicht zu kurz sein ...

Bei Union geht man aktuell davon aus, am Dienstag zu spielen. Dann wäre die Zeit zwischen dem Bundesliga-Start am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Bayer Leverkusen und dem Play-off-Hinspiel zwar recht kurz, insbesondere bei einer Reise nach Kasachstan. Dafür aber hätten die Eisernen nach ihrer Europapokal-Rückkehr mehr Zeit bis zum Auswärtsspiel am zweiten Bundesliga-Spieltag in Hoffenheim (Sonntag, 22. August, 15.30 Uhr).

Reichlich Ungewissheit zum Start des neuen UEFA-Wettbewerbs

Ähnlich wie im Fall des Spielorts Nur-Sultan hat die UEFA mitgeteilt, dass auch in Helsinki dienstags gespielt wird - sofern HJK Helsinki in der Europa League-Qualifikation scheitert. Dann würde der finnische Hauptstadtklub in die Play-offs zur Europa Conference League "absteigen" und dort - wiederum donnerstags - Maccabi Haifa oder HB Torshavn (Färöer) empfangen. In dem Fall müssten Kuopion PS und Union auf den Dienstag ausweichen.

Die 18 Gewinner der Vorbereitung

Auch beim Spielort Helsinki gibt es allerdings noch ein (weiteres) Fragezeichen: Sollte sich HJK Helsinki gegen Neftci Baku durchsetzen und die Play-offs zur Europa League erreichen, stünde für HJK laut Auslosung donnerstags das Auswärtsspiel bei Fenerbahce Istanbul an. Das Olympiastadion in Helsinki müsste demnach in diesem Szenario am 19. August verfügbar sein für das (mögliche) Spiel zwischen Kuopion PS und Union. Allerdings konnte Gastgeber Kuopion PS am Mittwoch, als das Team auf dem Weg zum Qualifikations-Rückspiel beim FC Astana war, nicht beantworten, ob diese Option tatsächlich greifen könnte.

Offen ist laut Union im Übrigen auch noch, wo das Play-off-Hinspiel bei Kuopion oder Astana zu sehen sein wird. Sollte kein TV-Sender oder Streaming-Dienst übertragen, könnte die Partie im hauseigenen Klub-TV der Eisernen gezeigt werden. Gleich zum Start des neuen, dritten Europapokal-Wettbewerbs herrscht so viel Ungewissheit.

Jan Reinold

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