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Überraschung in Ecuador: Trainer Jordi Cruyff tritt zurück

Niederländer saß noch bei keinem Spiel auf der Bank

Überraschung in Ecuador: Jordi Cruyff tritt zurück

Jordi Cruyff tritt sein Amt in Ecuador nicht an.

Jordi Cruyff tritt sein Amt in Ecuador nicht an. imago images

Die Bühne war bereitet für den ehemaligen niederländischen Nationalspieler, der im Januar die Nachfolge von Hernan Dario Gomez angetreten hatte. Gomez, der Ecuador in seiner ersten Amtszeit erstmals zur WM 2002 geführt hatte, war bei der Copa America 2019 bereits in der Vorrunde gescheitert und wurde durch Cruyff ersetzt. Der klare Auftrag an den Niederländer: Qualifikation für die WM 2022 in Katar.

Diese Aufgabe muss nun ein anderer übernehmen: Cruyff trat am Donnerstag zurück, ohne einmal die Nationalelf Ecuadors gecoacht zu haben. Aufgrund der Corona-Pandemie fand seit Januar kein Länderspiel statt, der Sohn der niederländischen Fußball-Ikone Johan Cruyff hielt sich in Europa auf. Nun hätte er am 17. Juli seine Arbeit in Ecuadors Hauptstadt Quito vor Ort nach der Corona-Pause fortsetzen sollen, der 46-Jährige trat das Amt aber nicht mehr an. Dies teilte der ecuadorianische Fußballverband (FEF) mit.

Gründe für Cruyffs plötzlichen Rücktritt drei Monate vor Beginn der WM-Qualifikation in Südamerika bleiben unklar. Vor Cruyff war schon FEF-Sportdirektor Antonio Cordon zurückgetreten. Nun gilt es, erst einmal diese Stelle zu besetzen, ehe ein Cruyff-Nachfolger gesucht werden kann.

nik