Beinahe hätte Nürnberg den Eisbären Berlin die Festtage vermiest, aber eben nur beinahe. Der Rekordmeister verspielte gegen die Franken eine 2:0-Führung, gewann am Ende aber im Penaltyschießen. Einen Wermutstropfen mussten die Berliner aber schlucken, sie mussten die Tabellenführung an Bremerhaven abtreten. Die Fischtown Pinguins gewann zuvor mit 2:1 bei den Schwenninger Wild Wings und verbringen daher das Weihnachtsfest als Tabellenführer der DEL.
In Berlin brauchte Patrice Cormier gerade einmal 33 Sekunden, um die Eisbären in Führung zu bringen. Als etwas später Jaedon Descheneau (7.) das 2:0 nachlegte, sprach viel für die beste Offensive der Liga. Doch die Ice Tiger gaben nicht auf: Charlie Gerard (22.) und Daniel Schmölz (53.) erzwangen jedoch die Verlängerung - und schlussendlich auch das Penaltyschießen. In diesem traf Leonhard Pföderl im Shootout zum Sieg für Berlin, das folglich mit nunmehr 60 Punkten einen Zähler hinter Bremerhaven liegt. Die Ice Tiger wiederum bleiben weiter im Tabellenkeller stecken.
Mannheim reichen 123 Sekunden
Matchwinner der Fischtown Pinguins war indes Colt Adam Conrad, der in der 57. Minute den entscheidenden 2:1-Siegtreffer für den neuen Spitzenreiter erzielte. Schwenningen kassierte damit die dritte Niederlage in Serie und musste daher die formstarken Adler Mannheim vorbeiziehen lassen. Die feierten beim ungefährdeten 3:0 bei den Grizzlys Wolfsburg den vierten Sieg in Folge und sind nun Achter. Die Mannheimer brauchten dabei zu Beginn gerade einmal 123 Sekunden, um durch Treffer von David Wolf (5.), Maximilian Eisenmenger (6.) und Jordan Szwarz (7.) die Weichen auf Sieg zu stellen.
Meister Red Bull München setzte sich gegen Schlusslicht Iserlohn Roosters in einem Spiel, das einer Achterbahn glich, mit 3:2 (1:0, 0:1, 2:1) durch. Am Abend jubelte die Düsseldorfer EG in Frankfurt (3:1), während sich Augsburg mit einem 4:1 gegen Köln von seinen Fans verabschiedete. Ingolstadt gewann das bayerische Derby gegen Straubing dank eines frühen Treffers von Leon Hüttl mit 1:0.