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Trotz EM-Enttäuschung: Günes bleibt Trainer der Türkei

Coach macht bis 2022 und der WM weiter

Trotz EM-Enttäuschung: Günes bleibt Trainer der Türkei

Machte mit der Türkei bei der EURO keine gute Figur: Senol Günes.

Machte mit der Türkei bei der EURO keine gute Figur: Senol Günes. imago images/BSR Agency

0:3 gegen Italien, 0:2 gegen Wales und 1:3 gegen die Schweiz - sang- und klanglos verabschiedete sich die Türkei von der EURO, dabei hatte man nach einer recht überzeugenden Qualifikation mit 23 Punkten und nur einer Niederlage aus zehn Spielen durchaus Ambitionen.

Nach dem Aus wurde die Kritik naturgemäß lauter und lauter, vor allem Trainer Senol Günes wurde scharf angegangen. Über dessen Rücktritt wurde in türkischen Medien bereits heiß diskutiert - doch der 69-Jährige bleibt im Amt, das gab er am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz zu Protokoll. "Wir müssen weitermachen, egal unter welchen Bedingungen", sagte Günes, der einräumte, dass die Leistung seiner Mannschaft bei dem Turnier eine "Enttäuschung" gewesen sei. "Es war ein Trauma für die Spieler."

Die türkische Auswahl werde aber daraus lernen, "damit wir dann unser großes Ziel erreichen können, die Qualifikation für die WM", sagte Günes. In der WM-Qualifikation führt die Türkei ihre Gruppe mit sieben Punkten aus drei Spielen an.

Größter Erfolg bei der WM 2002

Mit Günes feierte die türkische Nationalelf ihren bislang größten Erfolg: 2002 hatte er die Türken nach 48 Jahren Abstinenz wieder zu einer Weltmeisterschaft geführt und erreichte anschließend in Japan und Südkorea einen sagenhaften dritten Platz. Nachdem er jedoch die EM 2004 verpasst hatte, wurde Günes entlassen, ehe er 2019/20 zum zweiten Mal die Nationalelf übernehmen durfte. Und nun ist klar: Er wird seinen bis 2022 laufenden Vertrag erfüllen und versuchen, sich mit seinem Team ein Ticket für die WM in Katar zu holen, um dann bei diesem Großevent eine bessere Figur abzugeben.  

drm/mst/dpa