Rund zwei Stunden, nachdem die ESPN-Insider Adam Schefter und Jeff Darlington zuerst vom Karriereende Bradys berichtet hatten, schlich sich Verwirrung in die Causa eing. Tom Brady Sr., Vater und enger Vertrauter des erfolgreichsten NFL-Profis aller Zeiten, meldete sich in einem Interview mit einem kalifornischen TV-Sender zu Wort und dementierte die Berichte. Gegenüber "NFL-Network"-Reporter Mike Giardi bekräftigte der Dad von "TB12": "Diese Story ist eine totale Vermutung. Tommy hat keine finale Entscheidung in eine Richtung getroffen und jeder, der etwas anderes sagt, liegt absolut falsch."
Neben Schefter hatte auch NFL-Insider Ian Rapoport die ursprünglichen Berichte vom Karriereende als "offiziell" betitelt. Die Informationen der beiden Top-Reporter sind in der Regel als wasserfest zu betrachten, ihre Berichte werden seit Jahren von fast allen Medien übernommen. Auch die National Football League selbst gab Bradys Rücktritt schon auf ihren eigenen Kanälen bekannt, auch Bradys Firma "TB12 sports" twitterte über das Karriereende, löschte den Post aber später.
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Ein Irrtum der beiden Insider ausgerechnet im Falle des bekanntesten Football-Spielers der Welt wäre geradezu spektakulär.
Nur eine Frage des Timings?
Mehrere Medien berichteten außerdem übereinstimmend, dass Brady die Tampa Bay Buccaneers nach den ersten Berichten kontaktiert und darüber informiert habe, dass er noch keine Entscheidung getroffen habe. In einem Statement gab Bradys Agent Don Yee nur zu Protokoll, Brady werde "bald" über seine Zukunft sprechen. "Ohne auf die Genauigkeit oder Ungenauigkeit der Berichte einzugehen, Tom wird der einzige sein, der seine Pläne mit absoluter Genauigkeit zum Ausdruck bringt", hieß es weiter. Bislang hat sich Brady nicht selbst geäußert.
Insider Rapoport zufolge stehe Bradys Plan, seine Karriere zu beenden, dennoch fest. Der Reporter beruft sich dabei auf mehrere Menschen, die Brady und dessen direktes familiäres Umfeld nahestehen. Es gehe ihm ums Timing der Verkündung, nicht um die Entscheidung selbst.
Wo die Wahrheit liegt, wird Brady nur selbst klarstellen können.
