In 35 von 38 Ligaspielen stand Kevin Trapp in der vergangenen Saison zwischen den Pfosten von Paris Saint-Germain, dazu hütete er den Kasten in zehn Champions-League-Partien und einem Pokalspiel: Die Bilanz des deutschen Nationalkeepers: Nur 25 Gegentreffer, über 4.000 Einsatzminuten und vier Titel.
Jetzt scheint sich das Blatt für den 26-Jährigen, der im letzten Sommer für fast zehn Millionen Euro von Eintracht Frankfurt in die französische Hauptstadt gewechselt war, gewendet zu haben. Nach den ersten vier Ligapartien der laufenden Saison (zwei Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage und vier Gegentore) vertraute Trainer Unai Emery in der Champions League gegen Arsenal (1:1) auf seinen Vertreter Alphonse Areola.
Der 23-Jährige, letzte Saison an den FC Villarreal ausgeliehen, erhielt von seinem Coach auch in den folgenden beiden Ligapartien in Caen (6:0) und jüngst gegen Dijon (3:0) den Vorzug. Hat Emery einen neuen Stammtorwart? "Ich rede nie von einer Nummer 1 oder Nummer 2", sagte er nach dem Sieg gegen Dijon: "Ich vertraue beiden Torhütern. Trapp hat die Saison begonnen, aber letzte Woche habe ich gedacht, es wäre besser, Areola mein Vertrauen zu schenken."
Emery wolle die Konkurrenz zwischen beiden Schlussmännern beibehalten: "Trapp hat gut gearbeitet, als er gespielt hat. Areola war gegen Dijon gut. Warten wir die Zukunft ab."