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Transferfenster in Saudi-Arabien schließt: Wer wechselt noch?

Quintett im Fokus

Transferfenster in Saudi-Arabien schließt: Wer wechselt heute noch?

In den Schlagzeilen: Mo Salah und John Terry bleiben umworben, Demarai Grays Wechsel nach Saudi-Arabien ist bereits fix (v. li.).

In den Schlagzeilen: Mo Salah und John Terry bleiben umworben, Demarai Grays Wechsel nach Saudi-Arabien ist bereits fix (v. li.). imago images (3)

Neymar, Sadio Mané, Aleksandar Mitrovic und viele andere sind in diesem Sommer bereits für teils verrückte Ablösesummen und noch verrücktere Gehälter in die Saudi Professional League gewechselt, und weitere könnten in den kommenden Stunden noch folgen: An diesem Donnerstagabend schließt das Transferfenster. So lange müssen einige Klubs noch um Leistungsträger bangen - oder dürfen hoffen, nicht mehr erwünschte Gutverdiener doch noch loszuwerden.

Ein prominenter Name, der am Donnerstag bereits nach Saudi-Arabien gewechselt ist, ist der Ex-Leverkusener Demarai Gray, der den FC Everton nach zwei Jahren Richtung Al-Ettifaq verlässt, wo er unter anderem mit Trainer Steven Gerrard und Nationalspieler Jordan Henderson auf englische Landsleute trifft.

Kommt noch ein neues Angebot für Salah?

Die wildesten Gerüchte gelten aber weiterhin Mohamed Salah. In der vergangenen Woche war Meister Al-Ittihad mit einem angeblich 175 Millionen Euro schweren Angebot für Liverpools Torjäger gescheitert. Und obwohl Trainer Jürgen Klopp nach dem 3:0-Sieg gegen Aston Villa deutlich gemacht hatte, dass ein Wechsel auch weiterhin ausgeschlossen sei, steht im Raum, dass heute noch eine verbesserte Offerte eintreffen könnte. Dass sich Salah im letzten Moment noch verabschiedet und Teamkollege von Karim Benzema und N'golo Kanté wird, bleibt dennoch höchst unwahrscheinlich.

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Die Tottenham Hotspur wären dagegen wohl nicht allzu traurig, sollte Torhüter und Ex-Kapitän Hugo Lloris sich kurzfristig noch gen Wüste verabschieden. Der Weltmeister von 2018, den es aus London wegzieht, hat immer noch keinen neuen Klub gefunden. Bei den Spurs ist seit dieser Saison Neuzugang Guglielmo Vicario Stammkeeper.

Schon länger im Fokus saudischer Klubs steht Paul Pogba, der bereits im Juli auf der Anlange von Al-Ittihad gesichtet worden war. Zuletzt war es allerdings ruhig um den Mittelfeldspieler geworden, der Juventus Turin seit seiner Rückkehr wegen diverser Verletzungen kaum weiterhelfen konnte, aber ein sattes Salär einstreicht.

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Gut möglich aber, dass der Donnerstag vergleichsweise ruhig verläuft. Denn: Das neureiche Quartett um Al-Ittihad, Al-Hilal, Al-Nassr und Al-Ahli hat seine acht Kaderplätze, die maximal mit ausländischen Spielern besetzt sein dürfen, aktuell ausgereizt, müsste demnach erst Platz schaffen, soll noch ein Topspieler aus Europa kommen. Womöglich rücken dafür andere Klubs wie Grays neuer Arbeitgeber Al-Ettifaq noch einmal in den Fokus.

Oder Al-Shabab: Der aktuelle Tabellenvorletzte trennte sich bereits nach fünf Spieltagen von Trainer Marcel Keizer - und baggert nun laut der "Sun" intensiv an John Terry. Für den langjährigen Chelsea-Profi, der aktuell im Nachwuchsbereich der Blues arbeitet, wäre es nach Co-Trainer-Rollen unter Dean Smith bei Leicester City und Aston Villa der erste Job als Chefcoach. Statutarische Eile besteht nicht: Das Transferfenster schließt nur für Spieler.

jpe

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