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Titel bei den French Open? Es kann eigentlich nur eine geben

Swiatek ganz vorn: Die Favoritinnen im Damenfeld

Titel bei den French Open? Es kann eigentlich nur eine geben

Verteidigt sie ihren Titel? Iga Swiatek.

Verteidigt sie ihren Titel? Iga Swiatek. IMAGO/ZUMA Press

Die Frage nach einer Favoritin bei den French Open kann in diesem Jahr ganz klar beantwortet werden: Der Weg kann nur über Iga Swiatek gehen. Die Polin führt die Weltrangliste mit großem Abstand an, ist die aktuell beste und formstärkste Spielerin der Welt. Und es ist nicht mal wirklich knapp.

Während in Stuttgart nach zwei Siegen noch gegen Elena Rybakina Schluss war, zeigte Swiatek in den vergangenen Wochen ihre ganze Klasse. In Madrid holte sich die 22-Jährige den Titel, gab nur gegen Beatriz Haddad Maia und Aryna Sabalenka, die Nummer zwei der Welt, einen Satz ab. In Rom rauschte die Polin dann noch deutlicher zum Titel, gab nicht mal einen Satz ab.

Die Buchmacher sehen Swiatek sehr deutlich vorne. Und es geht in Paris auch nur über sie. Mit ihren erst 22 Jahren spielt die Polin extrem konstant, dominiert die WTA-Tour nicht erst seit diesem Jahr. Vier Grand-Slam-Titel hat sie schon in ihrem Vitrinen-Schrank stehen, viele weitere dürften folgen. Was auch für einen Triumph bei den French Open spricht: Jenes Turnier hat die Polin bereits dreimal gewonnen. Nach Siegen 2020 und 2022 folgte auch im vergangenen Jahr der Titel.

Traumfinale der 1 gegen die 2?

Stellt sich nun die Frage: Wer kann die Titelverteidigerin schlagen? Die Antwort gibt Swiatek zum großen Teil selbst, denn bringt sie ihre Leistung, wird es für alle Spielerinnen schwer. Aber hinter ihr lauern drei Athletinnen, die man auf dem Zettel haben sollte. Von der Leistung her aktuell am nächsten dran ist Sabalenka, die auch laut Weltrangliste im Moment die zweitbeste Spielerin ist - beide Spielerinnen können erst im Endspiel aufeinandertreffen.

Die Belarussin hat aber hier und da Probleme mit der Konstanz. Das Jahr startete für die 26-Jährige exzellent mit dem zweiten Titel bei den Australian Open. In Indian Wells, Miami und Stuttgart war dann jeweils früh Schluss für Sabalenka, die aber in den vergangenen Wochen zur ihrer Form fand. In Madrid und Rom ging es jeweils bis ins Finale, wo beide Male Swiatek zu stark war. Ein erneutes Endspiel der beiden in Paris ist also nicht unwahrscheinlich.

Was reißen die deutschen Frauen?

Und was folgt hinter den beiden besten Spielerinnen der Welt? Am ehesten den Titel zutrauen kann man US-Open-Siegerin Coco Gauff (Nummer 3 der Welt) und Rybakina (Nummer 4). Dahinter folgt an breites Feld an Spielerinnen, die überraschen können.

Bleibt noch der Blick auf die deutschen Spielerinnen. Mit Angelique Kerber (Kiel), Laura Siegemund (Metzingen), Tatjana Maria (Bad Saulgau), Tamara Korpatsch (Hamburg), Eva Lys (Hamburg) und Jule Niemeier (Dortmund) haben sich sechs Spielerinnen für das Hauptfeld qualifiziert. Am höchsten in der Weltrangliste steht Maria, die auf Position 64 geführt wird. Für alle geht es erst einmal darum, die eine oder andere Runde zu überstehen. Es wäre ein Erfolg, wenn in der zweiten Woche noch eine oder mehrere DTB-Ladies dabei wären.

mst

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