Seit 2017 hatte Lobinger mit dem Krebs gekämpft, der 2022 zurückkehrte - aggressiver als zuvor. Im vergangenen Oktober hatte er erklärt, dass es laut Einschätzung seiner Ärzte keine Aussicht mehr auf Heilung geben würde. Am Donnerstag ist Lobinger der Leukämie-Erkrankung erlegen.
"Die ehemalige Stabhochsprung-Legende ist im engen Kreise friedlich eingeschlafen, er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen", zitiert RTL eine Meldung der Familie, zu der auch Lobingers Sohn Lex-Tyger zählt, Zweitliga-Fußballer des 1. FC Kaiserslautern.
1997 war Lobinger als erster deutscher Stabhochspringer im Freien über sechs Meter gesprungen. Gold holte er 1998 bei der Hallen-EM und 2003 bei der Hallen-WM. Im Freien feierte der 1,93-Meter-Mann 2002 EM-Bronze und 2006 sogar EM-Silber.
"Für jeden Tag, den ich lebe und mit meiner Familie verbringen darf, lohnt es sich zu kämpfen", hatte Lobinger noch im Oktober der "Bild"-Zeitung gesagt. Er hinterlässt insgesamt drei Kinder.