Der Gegner namhaft, die Ausgangssituation in der Tabelle noch ziemlich offen, dazu der jüngste Offenbarungseid in der Liga bei Eibar: Die Partie in Rom (2:0) eignete sich nicht wirklich, Kräfte zu schonen. Dennoch schaffte es Isco nicht mal in den Kader der Königlichen, im Gegensatz zu den (noch) nicht so namhaften Akteuren Fede Valverde oder Javi Sanchez.
Laut Solari seien dafür aber einzig sportliche Gründe ausschlaggebend gewesen. Wie die über Real traditionell gut informierte "Marca" berichtet, liegen sie aber woanders, und zwar im disziplinarischen Bereich. Isco soll seinem Trainer nach der Pleite in Eibar vor der versammelten Mannschaft den Handschlag verweigert haben. Der 26-Jährige war in der 63. Minute eingewechselt worden - beim Stand von 0:3. Das war dem spanischen Internationalen offenbar übel aufgestoßen.
Solari erklärt Entscheidung nicht
Solaris Lust, über Iscos Ausbootung zu reden, hielt sich am Freitag mehr als in Grenzen. "Das Thema ist beendet", sagte der Argentinier, auf die Spekulationen werde er nicht eingehen. "Wir haben 24 Profis im Kader, und alle arbeiten", sagte Solari. "Ich tue das, was das Beste für alle ist. Wir sind alle wichtig, denn wir sind Real Madrid." Ob Isco am Samstag gegen Valencia wieder im Kader steht, womöglich sogar erstmals beginnen darf, ist völlig offen.
Ob Isco auch im Training nicht den nötigen Biss gezeigt hat? Aussagen Marcelos lassen dies jedenfalls nicht gerade unmöglich erscheinen. "Ich sage nicht, dass Isco nicht gearbeitet hat", so der Brasilianer. "Aber Fußball ist eben so. Und man muss sich immer hinterfragen, an was es einem mangelt und daran arbeiten." An Talent und Können mangelt es dem Supertechniker Isco jedenfalls ganz sicher nicht.