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SGS Essen: Ter Horst vierte Neue - Reimöller hört mit 19 auf

Meißner und Sterner verlängern bei der SGS

Ter Horst ist schon Essens vierte Neue - Reimöller muss mit 19 aufhören

"Eine Kämpfernatur, die ihr Herz auf dem Platz lässt": Jette ter Horst.

"Eine Kämpfernatur, die ihr Herz auf dem Platz lässt": Jette ter Horst. IMAGO/Lobeca

Paula Flach und Vanessa Fürst aus Duisburg, Leonie Köpp aus Mönchengladbach - und nun Jette ter Horst aus Jena: Noch vor Ende der Saison 2023/24 ist die SGS Essen schon ziemlich bereit für 2024/25.

Die 21 Jahre alte ter Horst kommt von Zweitligist FC Carl Zeiss Jena und wurde in der Vergangenheit bei der SGS ausgebildet. "Dadurch, dass ich den Verein und auch ein paar Spielerinnen noch gut kenne, ist mir die Entscheidung leichtgefallen", sagt die Mittelfeldspielerin. "Es reizt mich sehr, nach mehreren Jahren in der 2. Liga nun in einer jungen und etablierten Mannschaft den Sprung in die Bundesliga zu schaffen."

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Die Mischung jung und etabliert passt wohl tatsächlich zu keinem Klub so gut wie zur SGS. Deren Trainer Markus Högner sagt: "Jette hat sich in Bocholt und Jena zu einer Stammkraft und Führungsspielerin entwickelt, sie ist flexibel einsetzbar und eine Kämpfernatur, die immer ihr Herz auf dem Platz lässt." Ter Horst sei "Leistungsträgerin bei einem Topteam der 2. Liga und hat definitiv das Potenzial, sich bei uns durchzusetzen".

Meißner und Sterner verlängern bei der SGS Essen bis 2027

Ende der vergangenen Woche hatte die SGS zwei eigene Leistungsträgerinnen langfristig gebunden: Jacqueline Meißner (30), die seit 13 Jahren für den Klub aufläuft, unterschrieb einen neuen Vertrag bis 2027. Mit 253 Einsätzen im Oberhaus ist Meißner die SGS-Rekordspielerin.

"Jaci ist eine Vereinsikone, eine echte Führungsspielerin und für mich eine der besten Abwehrspielerinnen in der Bundesliga. Sie hätte sicherlich auch mal bei einem anderen Verein landen können, hat sich aber dazu entschieden, in Essen zu bleiben", sagte Trainer Markus Högner.

Auch Beke Sterner, die 21 Jahre alte Rechtsverteidigerin, hat sich derweil bis 2027 zur SGS bekannt. Sie lieferte in der zu Ende gehenden Saison sehr stabile Leistungen ab - so sehr, dass ihr Coach Markus Högner ihr sogar noch mehr zutraut. "Sie hat - obwohl sie noch so jung ist - eine irre Konstanz in ihrem Spiel und bringt alles mit, um irgendwann Nationalspielerin zu werden", meint er.

Reimöller muss verletzungsbedingt früh aufhören

Inmitten all der guten Nachrichten beim Tabellenvierten der Bundesliga mischte sich auch eine bittere. So kommunizierte die SGS schon am vergangenen Donnerstag, dass Lily Reimöller im Alter von nur 19 Jahren ihre Fußballkarriere beenden muss.

Die junge Mittelfeldspielerin, zweimal in der Bundesliga aktiv, hat sich erneut eine schwere Knieverletzung zugezogen. Schon 2022 hatte die ehemalige Junioren-Nationalspielerin einen Kreuzbandriss erlitten.

pab

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