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Mamelodi Sundowns stehen vor dem großen Triumph

Finalrückspiel in der afrikanischen Champions League

Sundowns stehen vor dem großen Triumph

Noch ein Schritt zum CL-Triumph: Die Mamelodi Sundowns feierten im Hinspiel gegen Zamalek einen 3:0-Sieg.

Noch ein Schritt zum CL-Triumph: Die Mamelodi Sundowns feierten im Hinspiel gegen Zamalek einen 3:0-Sieg. picture alliance

Das 3:0 durch Tore von Anthony Laffor, Tebogo Langermann und einem Eigentor durch Islam Gamal scheint ein ausreichendes Polster für den finalen Triumph der Südafrikaner. 2001 standen die Sundowns zuletzt im Finale der afrikanischen Königsklasse. Damals unterlag das Team, das mit fünf Titeln Rekordmeister des Landes ist, auch einem Gegner aus Ägypten - Zamaleks Erzrivalen Al-Ahli.

Der Spitzenklub vom Nil ist mit acht Titelgewinnen auch der Rekordgewinner in der afrikanischen Champions League, die seit 1964 ausgespielt wird. Lokalrivale Zamalek folgt mit fünf Erfolgen, ebenso wie Titelverteidiger TP Mazembe (DR Kongo). Da nehmen sich die bisherigen Erfolge aus dem Gastgeberland der WM 2010 eher bescheiden aus. Lediglich die Orlando Pirates konnten die Trophäe 1995 gewinnen.

Nachfolger von Johan Neeskens: Mosimane ist der Vater des Erfolgs

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Jetzt, 21 Jahre später, schicken sich die Mamelodi Sundowns an, den Pokal erneut nach Südafrika zu holen. Trainiert werden die Gelb-Blauen von Pitso Mosimane (52), der das Team 2012 vom niederländischen Ausnahmespieler Johan Neeskens (Vizeweltmeister 1974, 1978 und dreimaliger Europapokalsieger der Landesmeister 1971-1973) übernahm. Mosimane war zuvor Nationaltrainer der Bafana Bafana, war Assistent bei seinen brasilianischen Vorgängern Carlos Alberto Parreira und Joel Santana.

Fünf Sundowns-Profis in der Auswahl zu Afrikas Spieler des Jahres

Pitso Mosimane verfügt über ein spielstarkes Team um Regisseur Teko Modise. Und bei der Wahl für Afrikas Spieler des Jahres für 2016 (die noch auf dem Kontinent spielen) stehen gleich fünf Sundowns-Profis in der Auswahl der besten 25 Kandidaten. Dies sind Hlompho Kekana, Keegan Dolly sowie die Legionäre Dennis Onyango (Uganda), Khama Billiat (Simbabwe) und Yannick Zakri (Elfenbeinküste).

Und dennoch gleicht der aktuelle Erfolgsweg der Mamelodi Sundowns einem kleinen Wunder. In der zweiten Runde schieden die Südafrikaner gegen AS Vita Club (DR Kongo) aus - kamen aber durch einen CAF-Entscheid weiter, weil die Kongolesen einen gesperrten Spieler eingesetzt hatten. In der Gruppenphase trafen die Gelb-Blauen dann schon zweimal auf Zamalek und siegten in beiden Spielen (1:0 und 2:1). Mit dem 3:0 im Final-Hinspiel dürften die Weichen schon entscheidend gestellt sein. Zumindest scheint Zamalek den Sundowns zu liegen ...

Hardy Hasselbruch