Regionalliga

"Störche" gehen am Stock

Kiel: Henzler droht Saisonaus - auch Sandmann und Dogan verletzt

"Störche" gehen am Stock

Simon Henzler

Kann seinem Team im Abstiegskampf wohl nicht mehr helfen: Holstein-Keeper Simon Henzler.

Besonders schwer dürfte der Ausfall von Stammkeeper Simon Henzler wiegen: Dem 30-Jährige droht mit einer Innenbandverletzung das vorzeitige Saisonaus. Ebenfalls hart traf es Verteidiger Jan Sandmann, der sich eine Adduktorenverletzung zuzog.

Mit dem Rückenwind von 14 Punkten aus sieben Spielen traten sie die Reise nach Hamburg an, doch das Selbstvertrauen und die Zuversicht der Kieler wich in der Partie gegen den FC St. Pauli am vergangenen Samstag schnell dem Frust und der Enttäuschung: Bereits nach elf Spielminuten war die Partie für Stammkeeper Simon Henzler beendet. Der 30-Jährige zog sich an seiner alten Wirkungsstätte (2000 - '03) eine Verletzung am Innenband zu und musste durch Ersatzmann Adrian Horn - der so zu seinem ersten Saisoneinsatz kam - ersetzt werden.

Nur knapp 20 Minuten später der nächste Schock: Adduktorenverletzung bei Verteidiger Jan Sandmann. Wie Henzler droht auch dem Youngster, nach dessen Auswechslung St. Pauli prompt in Führung ging, das vorzeitige Saisonaus. Dass sich nach dem Seitenwechsel auch noch Mittelfeldspieler Hussein Dogan mit einem Muskelfaseriss verabschieden musste, passte da ins Bild eines unglücklichen Tages für Holstein Kiel.

Weitere Informationen

Nachdem Konkurrent Borussia Dortmund II gegen den aufstiegsambitionierten Wuppertaler SV am vergangenen Spieltag für eine Überraschung sorgte (1:0), wird es für die "Störche" im Kampf um den Klassenerhalt nun wieder eng; der Vorsprung auf einen Abstiegsrang beträgt nur noch vier Punkte. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich auch Holstein-Coach Peter Vollmann nach dem Abpfiff: "Der Sieg für St. Pauli ist verdient, wir haben uns in der Defensive heute nicht entscheidend in Szene setzen können."

Und am kommenden Samstag geht der Abstiegskampf bereits in die nächste Runde: Kiel empfängt keinen Geringeren als den Tabellendritten, Hamburger SV II.