Zweimal lagen die Nürnberger hinten, zweimal kamen sie zurück und erkämpften sich einen verdienten Zähler im Derby gegen die Reserve von 1860 München (2:2). Das Unentschieden gegen die Löwen war nach dem 2:1-Sieg gegen Illertissen und dem 0:0 gegen Bayreuth bereits das dritte Spiel in Serie ohne Niederlage. Trainer Roger Prinzen bemerkt eine Festigung seiner Truppe, die sich von Rückschlägen nicht mehr so leicht umwerfen lässt: "Ich freue mich, dass es sich so gut entwickelt hat, schneller als im letzten Jahr."
Auffälligerweise ging die Stabilisierung der Elf mit einer Umstellung von Patrick Erras einher: Der 1,96-Meter-Hüne agierte in den ersten drei allzu wechselhaften Saisonspielen noch im defensiven Mittelfeld, bevor Prinzen ihn in die Innenverteidigung beorderte - just seit dieser Versetzung ging Nürnberg nicht mehr als Verlierer vom Platz. "Patrick macht seine Sache als Innenverteidiger sehr gut", lobt der Coach.
Ich habe ihn öfters mal auf der Position spielen lassen, um eine Option für die Profis zu geben.
Coach Roger Prinzen über die Nominierung Patrick Erras' als Innenverteidiger
Den Wechsel des 20-Jährigen begründet Prinzen auch mit dem Blick über den Regionalliga-Tellerrand: "Ich habe ihn öfters mal auf der Position spielen lassen, um eine Option für die Profis zu geben." Gegen 1860 hätte sich Erras fast zum Derby-Siegtorschützen aufgeschwungen, sein Kopfball kurz vor Schluss strich aber knapp über die Latte. Im Gastspiel beim TSV Buchbach (Samstag, 17 Uhr) hat er die nächste Chance, sich in den Fokus der ersten Mannschaft zu spielen.
Auswärts soll der Groschen fallen
Der Club-Nachwuchs fühlt sich zuhause bislang deutlich wohler als in der Ferne: Vor heimischer Kulisse wurden sieben von neun möglichen Punkten gesammelt, auswärts kam in drei Spielen nur ein Pünktchen dazu. In Buchbach will der FCN den positiven Trend der Vorwochen bestätigen und den Dreier holen, der ihm in der Vorsaison gegen den TSV zweimal verwehrt blieb (0:0 und 0:1).