Handball

Spanien schlägt wackere Österreicher

Weißrussland bezwingt Tschechien 28:25

Spanien schlägt wackere Österreicher

Spieler des Spiels in Wien: Jorge Maqueda Pena, hier gegen Gerald Zeiner.

Spieler des Spiels in Wien: Jorge Maqueda Pena, hier gegen Gerald Zeiner. picture-alliance

Gastgeber Österreich bleibt bei zwei Hauptrunden-Punkten stehen. Die ÖHB-Auswahl bot den makellosen Spaniern (6) zwar lange Zeit Paroli, musste am Ende aber doch die Überlegenheit der Gäste anerkennen. Beim 30:26 (17:16) war Jorge Maqueda mit sechs Toren bester Werfer und am Ende auch Spieler des Spiels. Für die Österreicher, die am Montag gegen die DHB-Auswahl ran müssen, war Janko Bozovic vom Zweitligisten VfL Gummersbach fünfmal erfolgreich.

Der Außenseiter hielt eine Halbzeit lang gut mit, führte bisweilen knapp und forderte die Spanier mehr als erwartet. Nach dem Wechsel setzte sich der Favorit jedoch ab und schuf sich Mitte der zweiten Halbzeit beim 25:20 erstmals ein Fünf-Tore-Polster. Diesen Vorteil gab der Europameister von 2018 nicht mehr aus der Hand.

Österreichs slowenischer Nationalcoach Ales Pajovic zeigte sich im ORF "sehr, sehr zufrieden" mit seiner Mannschaft und lobte den Kampfgeist bis zum Schluss. "Vielleicht waren es zu viele Fehler, aber so muss man immer spielen. Ich muss den Jungs gratulieren. Wenn sie alle Chancen genutzt hätten, die wir gehabt haben, kann das Spiel kippen. Vielleicht nutzen wir das nächstes Mal."

Erster Sieg für Schewzows Weißrussen

Weißrusslands Handballer hatten zuvor bei der Europameisterschaft den ersten Sieg in der deutschen Hauptrundengruppe gelandet. Das Team des ehemaligen Bundesliga-Trainers Juri Schewzow setzte sich am Samstag in Wien gegen Tschechien mit 28:25 (13:11) durch. Mit 2:4 Punkten spielen die Weißrussen im Rennen um das Halbfinale aber ebenso keine Rolle mehr wie die Tschechen (0:6), die am Mittwoch letzter deutscher Gegner in der zweiten Turnierphase sind.

Rechtsaußen Mikita Vailupau war mit sechs Treffern erfolgreichster Werfer der Weißrussen. Für Tschechien erzielte Regisseur Ondrej Zdrahala sieben Tore. Der 36-Jährige wurde anschließend als "Man of the Match", als bester Spieler der Partie, ausgezeichnet.

aho/dpa