WM

Spanien-Coach Vilda über Putellas: "Alexia ist für alles bereit"

Revolte gegen Nationalcoach endgültig ad acta gelegt

Spanien-Coach Vilda über Putellas: "Alexia ist für alles bereit"

Spanien-Coach Jorge Vilda und Superstar Alexia Putellas.

Spanien-Coach Jorge Vilda und Superstar Alexia Putellas. Getty Images

Noch im vergangenen Jahr galt das Verhältnis zwischen Spaniens Nationalcoach Jorge Vilda und seinen Spielerinnen als zerrüttet, etliche Aktive hatten ihren vorläufigen Rücktritt erklärt. Der Erfolg bei der WM in Australien und Neuseeland hat die Gräben nun endgültig zugeschüttet: "An alles, was in der Vergangenheit passiert ist, will ich mich nicht erinnern", sagte Jennifer "Jenni" Hermosi auf der Pressekonferenz vor dem Halbfinale am Dienstag (10 Uhr, MESZ, LIVE! auf kicker) gegen Schweden. "Ich will nur diesen Sport genießen, mit dieser Mannschaft unser Land inspirieren."

Noch nie stand Spanien in einem WM-Halbfinale. Überhaupt erst einmal erreichten die Ibererinnen bei einem großen Turnier die Runde der letzten vier: 1997 unterlagen sie bei der EM mit 1:2 gegen Italien. Nun soll erstmals der Schritt in ein großes Finale gelingen.

Die Hoffnungen liegen bei dem Vorhaben immer mehr auf den Schultern von Alexia Putellas. Die aktuelle Weltfußballerin erlitt im Sommer 2022 einen Kreuzbandriss und wurde erst kurz vor dem WM-Start wieder fit. Zwar kam sie bisher in allen fünf bisherigen Partien Spaniens zum Einsatz, aber kein einziges Mal davon über die komplette Distanz. Insgesamt absolvierte sie 155 Minuten, ein persönliches Erfolgserlebnis war ihr noch nicht vergönnt. Doch mehr und mehr nähert sie sich ihrer alten Form. "Wir sind alle sehr glücklich, welches Level Alexia erreicht hat", sagte Vilda. "Alexia ist für alles bereit."

Jenni: "Wir wissen, dass sie schnell, stark und durchschlagskräftig sind"

Das Selbstvertrauen bei den Spanierinnen ist jedenfalls groß, in den fünf Spielen gestatteten sie den Gegnern nur zwei Tore aus dem Spiel heraus. "Wir werden alles in die Waagschale werfen", kündigte Jenni an. Die Barcelona-Spielerin, die aus ihrer bisherigen Vereinskarriere einige Schwedinnen genau kennt, sieht eine schwere Aufgabe auf Spanien zukommen: "Wir wissen, dass sie schnell, stark und durchschlagskräftig sind", sagte die 33-Jährige. "Da müssen wir dagegenhalten."

jer