Qualifikation

Schweiz muss Tor beim Quali-Spiel gegen Litauen austauschen

Anpfiff verzögert sich um 18 Minuten

Skurrile Szenen: Schweiz muss Tor beim Quali-Spiel austauschen

Da hätte das Spiel schon laufen sollen: Helfer tragen ein fehlerhaftes Tor aus dem Stadion in St. Gallen.

Da hätte das Spiel schon laufen sollen: Helfer tragen ein fehlerhaftes Tor aus dem Stadion in St. Gallen. imago images

Noch immer passieren im Fußball Dinge, die man eigentlich nicht für möglich gehalten hätte. Die beiden Teams standen bereits in den Katakomben bereit, als Stadionmitarbeiter anfingen, an einem der beiden Tore im St. Gallener Kybunpark herumzuschrauben. Es war offenbar der Versuch, das Ziel "tieferzulegen". Wie mehrere Schweizer Medien übereinstimmend berichten, hatten Offizielle um den finnischen Schiedsrichter Mattias Gestranius festgestellt, dass das Gehäuse fünf Zentimeter zu hoch war.

Es folgten skurrile Szenen: Als die Partie eigentlich schon hätte angepfiffen sein sollen, montierten Mitarbeiter das fehlerhafte Tor komplett ab und trugen es aus dem Stadion, dafür wurde ein Ersatztor herangeschafft - mit einem grünem statt einem weißem Netz. Und offenbar mit einem nicht ganz intakten Netz. Die Nationalhymnen waren bereits gespielt, die Spieler zum Anpfiff bereit, doch diesmal hatte der Schiedsrichterassistent etwas zu bemängeln. Erst nachdem das Netz mit Tape gerichtet worden war, konnte es schließlich losgehen - 18 Minuten nach der geplanten Anstoßzeit.

Nach nicht einmal zwei Minuten wurde dann das von Anfang an intakte Netz auf Strapazierfähigkeit geprüft, Xherdan Shaqiri brachte die Schweizer früh in Führung. Die Frage nach der Höhe des Tores stellte sich hier nicht: Es handelte sich um einen Flachschuss.

mib