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Sim-Racing-Guide: Die wichtigsten Informationen

Wir beantworten eure wichtigsten Fragen

Sim-Racing-Guide: Die wichtigsten Informationen

Alles was ihr zum virtuellen Motorsport wissen müsst.

Alles was ihr zum virtuellen Motorsport wissen müsst. Logitech/EarlyGame

1. Wie hat das mit dem Sim-Racing angefangen?

Die Geschichte des Sim-Racing ist beinahe so alt wie die Rennspiele selbst. Einen genauen Startpunkt gibt es zwar nicht, jedoch duellierten sich schon im Jahre 1982 Spieler im Arcade Automaten Pole Position um den ersten Platz.

Ein Meilenstein der Sim-Racing Geschichte stellt definitiv der Rennspiel-Klassiker Indianapolis 500: The Simulation von 1989 da. Mit - für die damalige Zeit - realistischer Fahrphysik und Telemetrie der Boliden fand der Name "Simulation" seinen Einstieg in die Rennspiel Welt. Mit dem Spiel Gran Turismo gelangten die Rennsimulationen auch auf die heimischen Spielekonsolen.

2. Welche modernen Sim-Racing Games sind die wichtigsten?

Eine Frage die sich nicht leicht beantworten lässt. Im Gegensatz zu anderen Vertretern der eSports Welt, setzt das Sim-Racing auf verschiedene Titel, die sich spielerisch oftmals auch stark unterscheiden. Einer der wichtigsten Vertreter ist das Spiel Assetto Corsa, das sich mittlerweile seit 6 Jahren im eSports etabliert hat. Darüber hinaus finden auch für iRacing, rFactor 2 oder Project Cars 3 hochdotierte Turniere statt. Mit einem Preispool von $750.000 führt die diesjährige F1 Esports Series jedoch eindeutig die Liste an.

3. Rundkursrennen und sonst nichts?

Die Bandbreite im Sim-Racing ist so groß wie auch im realen Motorsport. Rundkursrennen machen natürlich einen großen Teil aus. Dazu gehören auch kurze Sprints oder Ausdauerrenen, die gut und gerne mal 24 Stunden dauern können, wie in der Le Mans Esports Series.

Doch ist dies nur die Spitze des Eisbergs. Wer sich gerne im Schnee, Schlamm und Dreck austoben will, findet in Rally-Games wie bei der DIRT Rally 2.0 World Series oder der virtuellen Rally-Weltmeisterschaft der WRC Esports Series sein Vergnügen. Für alle Zweirad-Fans bietet MotoGP das entsprechende Renn-Erlebnis. Und sogar Arcade Spiele wie Mario Kart bieten immer mal wieder eSports-Events.

4. Sind die Fahrer eSportler oder Profi-Rennfahrer?

Eine Frage an der sich wohl die Geister scheiden. Die Grenzen zwischen virtuellem und realen Motorsport verschwimmen aufgrund neuester Technik zunehmend. Formel-1-Piloten wie Charles Leclerc toppen auch in Rennsimulationen die Bestenlisten und umgekehrt funktioniert das Ganze ebenso. Sim-Racing Profi James "Jaaames" Baldwin sicherte sich mit dem Gewinn der Casting Show "Worlds Fastest Gamer" ein Cockpit in einem echten Rennwagen. Während er virtuell für Veloce Esports die Reifen qualmen lässt, konnte er als Fahrer für das Rocket Motorsport-Team jüngst auch Rennen in der GT World Challenge Europe gewinnen.

Virtuelle Rennfahrer sollten dennoch als eSportler bezeichnet werden. Jedoch sind in wohl keiner anderen eSports-Kategorie die Anforderungen so ähnlich, wie im Sim-Racing - Es ist verdammt anstrengend! Immerhin erkennt unsere Smart Watch automatisch bei Sim-Racern ein Workout.

5. Wie realistisch sind moderne Rennsimulation

Eine Frage die sich kurz und knapp beantworten lässt: Extrem realistisch! Die virtuellen Strecken gleichen ihren realen Vorbildern wie ein Ei dem anderen. Dank modernster Technik wie Force Feedback bekommt man einen täuschend echten Eindruck des realen Fahrzeughandlings (wenngleich die G-Kräfte im echten Boliden deutlich stärker wirken).

Hinzu kommen strategische Faktoren wie Fahrzeug-Setup, Reifenverschleiß und Benzinverbrauch, die ein erfahrenes Händchen brauchen und ausschlaggebend für den Sieg sein können. Viel näher kann man dem Gefühl eines echten Rennwagens wirklich nicht kommen.

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Philipp Briel