Tennis

Sieg auf dem "Unglücksplatz": Zverev bucht locker Runde drei

Hanfmann verpasst Überraschung

Sieg auf dem "Unglücksplatz": Zverev bucht locker Runde drei

Konzentrierter Auftritt in der Night Session: Alexander Zverev.

Konzentrierter Auftritt in der Night Session: Alexander Zverev. IMAGO/ZUMA Wire

Zverev erreichte am Donnerstagabend durch das 6:4, 6:2, 6:1 gegen den Slowaken Alex Molcan die dritte Runde und zeigte eine deutliche Leistungssteigerung nach seinem holprigen Auftakt. Auf dem größten Platz beim Sandplatzklassiker in Paris, dem Court Philippe-Chatrier, hatte Zverev sich im Halbfinale gegen Rafael Nadal vor knapp einem Jahr schwer am Knöchel verletzt.

Der 26-Jährige folgte mit dem souveränen Sieg in nur 1:57 Stunden Daniel Altmaier nach dessen Sensationserfolg über Jannik Sinner in die Runde der besten 32. Dabei steht Zverev gegen den an Nummer zwölf gesetzten Amerikaner Frances Tiafoe vor dem ersten sportlichen Härtetest bei diesen French Open. Im Achtelfinale könnte es zum Duell der einzigen verbliebenen deutschen Tennisprofis mit Altmaier kommen.

Im Überblick: Die Matches der Deutschen in Roland Garros

Im Gegensatz zum lange Zeit engen Erstrundenduell mit dem Südafrikaner Lloyd Harris präsentierte sich Zverev deutlich angriffslustiger. Mit der gewonnenen Aggressivität nahm er Molcan in allen drei Sätzen jeweils sofort den Aufschlag ab. Sein eigenes Service gab der frühere Weltranglistenzweite im kompletten Spiel keinmal ab, so dass er einen ungefährdeten Sieg bejubeln durfte.

Hanfmann verpasst die Überraschung

Yannick Hanfmann hat hingegen den Einzug in die dritte Runde verpasst. Der 31 Jahre alte Karlsruher unterlag am Donnerstagabend dem Argentinier Francisco Cerundolo mit 3:6, 3:6, 4:6 und schaffte beim Sandplatzklassiker in Paris keine Überraschung wie zuvor Davis-Cup-Teamkollege Daniel Altmaier.

Hanfmann konnte nicht an die starke Leistung beim kräftezehrenden Fünf-Satz-Erfolg gegen den Brasilianer Thiago Monteiro in der ersten Runde anknüpfen. Der Weltranglisten-65. war in der Qualifikation für die French Open eigentlich bereits gescheitert, profitierte aber von der Absage eines Kontrahenten. Hanfmann, der von Geburt an schwerhörig ist, stand erst zum zweiten Mal in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier unter den besten 64.

dpa

Djokovic thront ganz oben: Spieler mit den meisten Grand-Slam-Titeln