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Sieben Rapidler nach Video-Eklat von der Liga angezeigt

Darunter fünf Spieler

Sieben Rapidler nach Video-Eklat von der Liga angezeigt

Marco Grüll und Guido Burgstaller könnten nun Konsequenzen drohen.

Marco Grüll und Guido Burgstaller könnten nun Konsequenzen drohen. GEPA pictures

Die Vorfälle nach dem Derbysieg von Rapid ziehen weiter ihre Kreise. Nun hat sich auch der Senat 1 der Bundesliga eingeschalten und insgesamt sieben Akteure der Hütteldorfer angezeigt. Neben Geschäftsführer Steffen Hofmann und Co-Trainer Stefan Kulovits werden auch Guido Burgstaller, Marco Grüll, Thorsten Schick, Maximilian Hofmann und Niklas Hedl namentlich erwähnt.

Auf einem im Internet verbreiteten Videoausschnitt ist zu sehen, wie der Ex-Profi bei einer Fan-Ansprache mit dem Megafon deftig gegen den Stadtrivalen ("Arschlöcher") austeilt. Hofmann meinte dazu in einem offiziellen Statement: "Die Worte waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, aber unabhängig davon unpassend."

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"Die Inhalte der Videos stehen in keinerlei Einklang mit den Werten, für die der Fußball insgesamt und die Österreichische Fußball-Bundesliga im Speziellen stehen. Die Vorbildwirkung von Fußballern, Betreuern und Funktionären geht über das Geschehen am grünen Rasen hinaus", so der Senat 1 der Bundesliga. Rapid habe eine Woche Zeit für eine Stellungnahme. "Man kann noch nicht genau sagen, welcher Paragraf herangezogen wird. Bei den genannten Spielern kann es zu Spielsperren kommen, bei Funktionären zu Funktionärssperren. Theoretisch kann auch eine Geldstrafe hinzukommen. Ganz theoretisch kann auch ein Punkteabzug ein Thema sein", erklärt Mathias Slezak, Pressesprecher der Bundesliga, gegenüber dem kicker und führt weiter aus: "Das alles ist aber noch sehr im Konjunktiv, da bleibt abzuwarten, wie der Senat das bewertet."

Auch der ÖFB bezog zu den Vorfällen Stellung. Präsident Klaus Mitterdorfer, der die eingeleiteten Schritte seitens der Liga begrüßt, erklärt: "Dieses Verhalten ist mit den Werten des Fußballs und des Fair Play nicht vereinbar. Die Aussagen sind trotz aller sportlicher Rivalität und Emotionen inakzeptabel und völlig unangebracht."

mc

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