Das Wort "Klassenerhalt" kommt fast über seine Lippen, bis Vitaly Janelt merkt, dass man als Fußballprofi ja immer doppelt und dreifach vorsichtig sein muss. Doch auch der U-21-Europameister weiß: Mit zwölf Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist Aufsteiger Brentford der Ligaverbleib sechs Spieltage vor Schluss kaum noch zu nehmen.
"Die 48 Stunden waren nicht so verkehrt"
Seit er im Oktober 2020 vom VfL Bochum nach West-London gezogen ist, geht es steil bergauf für Janelt. Erst der Aufstieg über das Play-off-Finale mit den "Bees", dann der 2:0-Auftaktsieg gegen Arsenal beim ersten Premier-League-Spiel des Klubs nach 74 Jahren, ein Tor beim spektakulären 3:3 gegen Liverpool und die Vertragsverlängerung bis 2026 - garniert mit einem Doppelpack zum 4:1-Sieg beim FC Chelsea nur einen Tag später. "Die 48 Stunden waren nicht so verkehrt", schmunzelt Janelt im kicker-Interview (Donnerstagsausgabe).
Die Entwicklung, die auch Janelt so nicht hatte kommen sehen, führt so weit, dass Bundestrainer Hansi Flick den 23-Jährigen inzwischen auf dem Radar hat. "Ich habe ihn zufällig getroffen, als wir im Februar bei Arsenal gespielt haben", erklärt Janelt. "Da ist er mir im Tunnel über den Weg gelaufen, und wir haben kurz gequatscht." Ein bisschen Smalltalk, aber auch Tacheles. "Weil Bernd Leno bei Arsenal auf der Bank saß, musste es ja eigentlich wegen mir sein. Das hat er mir auch bestätigt."
"Ich denke mal, dass er mich auf dem Schirm hat"
Dummerweise saß Janelt ausgerechnet bei jenem 1:2 aus Sicht des Aufsteigers erstmals, als er fit war, auf der Bank. Einen Kontakt zum Bundestrainer gab es seitdem nicht, "aber ich denke mal, dass er mich auf dem Schirm hat".
Wie er Christian Eriksens Rückkehr hautnah miterlebt, wie Brentford sich gegen finanzstärkere Klubs durchsetzt und warum der Doppelpack gegen Chelsea nicht sein Saison-Highlight war: Das ganze Interview mit Vitaly Janelt lesen Sie am Donnerstag im kicker - oder ab Mittwochabend im eMagazine!
