DFB-Pokal

Der FC St. Pauli bangt beim 1. FC Magdeburg um Kyereh

St. Pauli bangt um Kyereh und muss auf Daschner verzichten

Schultz: "Uns erwartet ein richtiges Brett"

St. Paulis Trainer Timo Schultz freut sich auf "die heiße Atmosphäre".

St. Paulis Trainer Timo Schultz freut sich auf "die heiße Atmosphäre". Getty Images

3:0 gegen Holstein Kiel, 0:0 beim FC Erzgebirge in Aue - ungeschlagen und ohne Gegentor rangiert der FC St. Pauli auf Platz vier in der 2. Liga. Nun peilt Trainer Timo Schultz am Samstag beim Drittligisten 1. FC Magdeburg (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) den Sprung in die 2. Hauptrunde des DFB-Pokal an.

Neben dem sportlichen Erfolg und dem Prestige geht es im Pokal auch um Geld. Für den Einzug in die 2. Hauptrunde zahlt der DFB 257.514 Euro an Prämie. Allerdings behält er erneut zunächst 20 Prozent aus der zentralen Verwertung der Medien- und Marketingrechte ein, weil wegen der Corona-Einschränkungen unklar ist, ob die Vereine alle Leistungen für die Sponsoren erfüllen können, zum Beispiel bei der Vergabe von VIP-Karten.

Schultz: "Ich erwarte eine heiße Atmosphäre"

Die Kiez-Kicker werden von 751 Zuschauern nach Magdeburg begleitet. Chefcoach Schultz brennt schon auf das Auswärtsspiel. "Ich erwarte auf jeden Fall eine heiße Atmosphäre. Es ist ein Pokalspiel, es wird auf jeden Fall einen Sieger geben. Wir wissen, dass uns dort ein richtiges Brett erwartet."

Sorgen um Kyereh

Vor dem Gang nach Sachsen-Anhalt plagen St. Pauli aber Offensivprobleme. Beim Spielersatztraining war Lukas Daschner zum Wochenstart die Kniescheibe herausgesprungen, die eingehenden Untersuchungen tags darauf ergaben Verletzungen am Bandapparat und der Kapsel. Damit fehlt nicht nur der einzige Ersatz für Daniel-Kofi Kyereh, sondern seit Mittwoch gibt es auch Sorgen um den Spielmacher selbst.

Zu Beginn der Einheit hatte sich die Mannschaft auf dem Trainingsplatz für ein Foto aufgestellt und mit einem Daschner-Trikot posiert, um dem Pechvogel Mut zuzusprechen. Später musste Kyereh nach kurzer Behandlungspause wegen Problemen am Knie abbrechen. Zunächst handelte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Aber eine, die deutlich macht, wie dünn die Personaldecke in der Offensive mittlerweile ist. Denn: Ohne Daschner könnte Trainer Schultz einen möglichen Ausfall des 25-jährigen Zehners nicht auffangen.

Ganz vorn fehlen nach wie vor Offensivtalent Igor Matanovic wegen einer Schambeinentzündung und Neuling Etienne Amenyido. Der Angreifer hatte schon einmal in Osnabrück mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen, mittlerweile fällt er bereits seit Mitte der Vorbereitung aus.

Ein Einsatz von Kyereh werde sich nach Aussage von Schultz erst heute entscheiden. 

Smarsch steht zwischen den Pfosten

Entschieden ist dagegen bereits, dass Torhüter Dennis Smarsch zu seinem Saison-Debüt kommt. In der Liga ist der Keeper nur St. Paulis Nummer zwei hinter Nikola Vasilj, in Magdeburg aber schlägt die Stunde von Smarsch.

mas/sw

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