Regionalliga

SCE gewinnt, Preis geht

Eltersdorf: Sieg vor Rekordkulisse

SCE gewinnt, Preis geht

Grüßt zum Abschied: Eltersdorfs Coach Ludwig Preis wird aus beruflichen Gründen sein Traineramt abgeben.

Grüßt zum Abschied: Eltersdorfs Coach Ludwig Preis wird aus beruflichen Gründen sein Traineramt abgeben. imago

Das "besondere Sicherheitsspiel" wie es offiziell hieß, erforderte von den Verantwortlichen eine Menge Vorarbeit. Bereits unter der Woche fanden eine Menge Gespräche betreffend des Ablaufs des Tages statt. Das Sportgelände wurde noch einmal sicherer gemacht. Zum Beispiel musste ein weiterer Begrenzungszaun angebracht werden, der die Spieler von den Zuschauern trennte. Schließlich sollen angeblich 700 Karten allein in München verkauft worden sein. Sicherheitsdienste und unzählige ehrenamtliche Helfer brachten das Spiel aber ohne Probleme über die Bühne. Und die drei Punkte blieben als Belohnung auch noch in Erlangen-Eltersdorf.

Im Spiel zeigte die Mannschaft von SCE-Trainer Ludwig Preis (41) von Beginn an keinen Respekt vor den scheinbar großen Bayern. Frech spielte der SCE nach vorne und zog nach 20 Minuten mit einem Doppelschlag auf 2:0 davon. Aber der Sportclub hatte noch nicht genug und erhöhte noch vor der Pause durch Oliver Seybold (26) auf 3:0.

Erst nach der Pause wurden die Bayern besser, konnten aber die dichte Abwehr der Eltersdorfer nur beim 1:3 in der 46. Minute überwinden. Auch das höhere Tempo in der zweiten Halbzeit beeindruckte den SCE nicht, und nicht nur deswegen war der Sieg auch hochverdient.

Einziger Wermutstropfen am Freitagabend war die Nachricht vom Ende der Trainertätigkeit von Preis. Der Erfolgscoach der "Quecken" kann aus beruflichen Gründen das Amt nicht mehr weiter ausüben. Der Nachfolger wird es schwer haben, in die Fußstapfen von Preis zu treten. Denn dieser wird auch menschlich schwer zu ersetzen sein. Preis galt stets als sympathischer, objektiver Beobachter. Die Eltersdorfer Erfolge in den letzten Jahren tragen eindeutig seine Handschrift. Spätestens nach der Winterpause muss es ein anderer richten.

Ralf Foith