Champions League

Sarri über die Hürde Bayern: "An der Grenze zum Unmöglichen"

Lazio-Coach baut auf Torjäger Immobile

Sarri über die Hürde Bayern: "An der Grenze zum Unmöglichen"

Voller Fokus auf die Königsklasse: Lazio-Coach Maurizio Sarri.

Voller Fokus auf die Königsklasse: Lazio-Coach Maurizio Sarri. imago images

Raus aus dem tristen Liga-Alltag, rauf auf die große internationale Bühne heißt es für Lazio Rom am Mittwochabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker). Der Hauptstadtklub bekommt es im Achtelfinale der Champions League mit dem deutschen Rekordmeister Bayern München zu tun.

Entsprechend gering schätzt selbst Lazio-Coach Maurizio Sarri die Chancen seines Teams ein: "Wir spielen gegen eine Mannschaft auf absolutem Top-Niveau, eine der stärksten der Welt. Es wird ein extrem schwieriges Spiel, an der Grenze zum Unmöglichen", erklärte der 65-Jährige bei DAZN. Während die Bayern - trotz des Rückschlags gegen Leverkusen - noch um die Meisterschaft mitspielen, wird sich Lazio strecken müssen, um überhaupt nächstes Jahr europäisch zu spielen.

"Viele Teams würden sich wünschen, an unserer Stelle zu sein"

Die Römer sind mit 37 Punkten aus 23 Spielen aktuell nur Achter, haben aber zumindest Tuchfühlung zu den Plätzen fünf und sechs. Die Königsklasse ist angesichts von fünf Punkten Rückstand auf den Vierten Atalanta schon eine größere Aufgabe. Genießen will Sarri die Duelle in der Königsklasse mit den wankelmütigen Bayern aber allemal: "Viele Teams würden sich wünschen, an unserer Stelle zu sein", weiß auch der erfahrene Coach.

Beim 3:1 gegen Cagliari Calcio erzielte sein Kapitän Ciro Immobile seinen 200. Serie-A-Treffer. Auch auf den ehemaligen Dortmunder wird es ankommen, wenn Lazio eine Chance gegen die Bayern haben will. "Für uns ist es eine große Sache, wenn Ciro wieder regelmäßig Tore schießt", gestand Sarri ein: "Wir müssen ein Gleichgewicht zwischen Spielzeit und Training finden, um ihm Beständigkeit zu geben." In der Königsklasse machte Immobile in sechs Spielen bislang drei Tore.

Sarri will in der aktuellen Phase den Spaß am Spiel zurückbringen. "Was zählt, ist kollektiver, ansteckender Spaß. Wenn die Mannschaft auf dem Platz Spaß hat, bleiben alle dabei, auch die Zuschauer", ist der Italiener überzeugt. Kritik an den Leistungen seines Teams sieht er zum aktuellen Zeitpunkt unbegründet: "Ihr sagt uns, dass wir in Schwierigkeiten stecken, aber in der Liga haben wir in den letzten sieben Spielen 16 Punkte geholt."

Eine Aussprache in der Mannschaft habe zusätzliche, neue Kräfte freigesetzt. "Wir haben uns alle hinterfragt, haben uns untereinander ausgetauscht. Wir haben verstanden, dass wir vielleicht den Anschluss verloren haben", so Sarri. Für Lazio, das erst zum dritten Mal in einem Champions-League-Achtelfinale steht, sind die Duelle mit Bayern auch eine Chance, die Fans endgültig zurückzugewinnen.

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