Europa League

Rutten baut auf Rafinha

Schalke: Pander fällt aus

Rutten baut auf Rafinha

Auf gutem Weg: Schalkes Rafinha (li.) und Mladen Krstajic werden wohl rechtzeitig fit.

Auf gutem Weg: Schalkes Rafinha (li.) und Mladen Krstajic werden wohl rechtzeitig fit. imago

Schalkes Trainer Fred Rutten hofft noch, seine Elf nicht groß umbauen zu müssen. Während Rafinha nach seiner Prellung wohl mitwirken kann, ist ein Einsatz von Mladen Krstajic (Knie) nicht gesichert. Christian Pander (Bluterguss in der Wade) fällt gegen das Team von Trainer Paul Le Guen aus. Auch Nachwuchstalent Levan Kenia (Sprunggelenk) ist angeschlagen. Der Georgier Levan Kobiashvili hat seine Grippe aber weitgehend überstanden und absolvierte am Dienstag das vollständige Programm mit der Mannschaft.

Kuranyi plant neuen Anlauf

Beherrschendes Thema bei den Königsblauen war zuletzt Kevin Kuranyi. Seiner Demission respektive seinem Rauswurf aus der Nationalmannschaft folgte eine ganz schwache Leistung in der Hansestadt und die Auswechslung nach einer guten Stunde. Kuranyi will einen neuen Anlauf nehmen, den Weg aus der Krise zu finden: "Ich denke, dass es ein schönes Spiel wird. Wir müssen versuchen, uns von Anfang an richtig reinzuhängen."

S04-Manager Andreas Müller möchte unbedingt im europäischen Wettbewerb zu überwintern. "Das ist natürlich unser Ziel. Deshalb wäre es wichtig, wenn wir gleich das Heimspiel gegen Paris gewinnen könnten."

"Man kann durchaus zwei Spiele verlieren"

Nach Müllers Rechnung müssten zwei Siege aus den vier Partien gegen St. Germain, Racing Santander (A), Manchester City (H) und Twente Enschede (A) genügen, um sich in der Gruppe A durchzusetzen. "Man kann durchaus zwei Spiele verlieren, wenn man die anderen beiden für sich entscheidet. Mit sechs Punkten gehört man in der Regel zu den drei Teams, die weiterkommen", betonte der Manager vor dem Spiel gegen den Europapokal-Gewinner der Pokalsieger von 1996, der sich in diesem Jahr als französischer Ligapokal-Champion für den UEFA-Cup qualifizierte.

Paris St.-Germain kam in der französischen Ligue 1 nur schleppend in die Saison, gewann jüngst aber mit 3:2 gegen FC Lorient. Nicht nur die drei Punkte waren wichtig, sondern auch die Torausbeute. Zuvor nämlich trafen die Hauptstädter in acht Punktspielen gerade fünf Mal ins gegnerische Netz.

UEFA-Cup-Gruppenphase

Um endlich wieder an bessere Zeiten anknüpfen zu können, ging der neue Präsident Charles Villeneuve vor der Saison auf Einkaufstour und verpflichtete unter anderem Claude Makelele vom FC Chelsea, Regisseur Sessegnon (Le Mans), Rechtsaußen Giuly (AS Rom) sowie die Torjäger Mateja Kezman (Fenerbahce) und Guillaume Hoarau, mit 28 Treffern Zweitliga-Torschützenkönig bei Aufsteiger Le Havre.

Der Respekt vor den Schalkern ist groß: "Schalke und Manchester sind so gut, dass sie eigentlich in der Champions League spielen müssten", sagte PSG-Abwehrchef Zoumana Camara.