Eigentlich erkannte die Russische Föderation den eSport schon im Jahr 2001 an, annullierte diese Entscheidung jedoch aus unterschiedlichen Gründen fünf Jahre später. In der Zwischenzeit etablierte sich das größte Land der Welt zur Hochburg von Dota 2. Fast 22 Prozent aller Dota 2-Spieler und elf Prozent der Streamnutzer stammen dort her. Auch große Turniere wie beispielsweise EPICENTER finden in Russland statt, wodurch die Anerkennung des eSports eine deutliche Erleichterung für die Profis ist.
Schon länger beschäftigte sich die russische Regierung mit dem Thema eSport und gab am 7. Juni die offizielle Anerkennung bekannt. Somit wird der elektronische Wettkampf in das offizielle Sportregister eingetragen, was vor allem für Fördergelder und einfachere Visaprozesse wichtig ist. Am 17. Juni wird dann die Anerkennung offiziell in Kraft treten.
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Auch in Deutschland gab es schon mehrere Versuche, den eSport in den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) aufzunehmen. Der Letzte ging im Mai von der Piratenpartei aus, welche ein Gutachten anfertigen ließ und einen offiziellen Antrag zur Anerkennung stellte. Auch wenn dieser noch nicht offiziell abgelehnt wurde, sieht es eher schlecht für die Piraten aus. Dem DOSB fehle bisher die Gemeinnützigkeit und auch andere Politiker stellen sich quer.