Andrey Rublev ist erstmals ins Finale des ATP-Masters in Madrid eingezogen. Der Weltranglistenachte aus Russland besiegte am Samstag im Halbfinale den US-Amerikaner Taylor Fritz 6:4, 6:3. Der 26-Jährige bewahrte nach dem Ausscheiden der drei Topgesetzten Jannik Sinner, Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev eine Runde zuvor, die große Chance auf den zweiten Einzel-Titel bei einem Masters-Turnier seiner Karriere nach dem Triumph in Monte Carlo im vergangenen Jahr.
In seinem fünften Masters-Finale trifft Rublev am Sonntag auf den ungesetzten Felix Auger-Aliassime aus Kanada, der am Abend von einer Aufgabe seines Kontrahenten Jiri Lehecka profitierte. Der Tscheche warf im ersten Satz beim Stand von 3:3 das Handtuch.
Top-Rivalen haben sich schon verabschiedet
Rublev hatte im Vorjahr in der "Caja Magica" an der Seite von Landsmann Karen Khachanov im Doppel triumphiert - nun jagt er seinen nächsten Masters-Titel im Einzel. Die Chancen auf einen Turniererfolg scheinen dabei gut wie selten. Während der Weltranglistenerste Novak Djokovic in Madrid gar nicht erst angetreten war, haben sich Nummer zwei Sinner, Nummer drei Alcaraz und Nummer vier Medvedev allesamt verabschiedet.
Olympiasieger Alexander Zverev, im ATP-Ranking auf Position fünf, war in der Runde der letzten 16 ausgeschieden. Rublev selbst hatte den zweimaligen Grand-Slam-Champion Carlos Alcaraz aus dem Turnier geworfen - auch weil den Spanier rund drei Wochen vor dem Beginn der French Open Verletzungsprobleme am Unterarm plagen. Kurz nach seinem Aus in Madrid gab Alcaraz seine Absage für das anstehende ATP-Masters in Rom bekannt.