Nutze kicker auf seinen digitalen Plattformen wie gewohnt mit Werbung und Tracking. Die Zustimmung kann jederzeit für die Zukunft widerrufen werden. Details zu Werbe- und Analyse-Trackern findest du in unserer Datenschutzerklärung oder bei Cookies & Tracking am Ende jeder Seite.
Zustimmen & weiterMit dem PUR-Abo nutzt du kicker auf seinen digitalen Plattformen ohne Werbetracking und praktisch werbefrei.
Nur 2,49 EUR im Monat
PUR-Abo kaufenBereits PUR-Abonnent? Hier anmelden.
Alle Antworten zum PUR-Abo findest du hier.
Werbung und Tracking: Um dir relevante Inhalte und personalisierte Werbung anzubieten, setzen wir Cookies und andere Technologien ein. Damit messen wir, wie und womit du unsere Angebote nutzt. Diese Daten geben wir auch an Dritte weiter. Die Anzahl unserer Partner beträgt aktuell 0. Wir greifen dabei auf dein Endgerät zu, speichern Cookies oder sonstige Informationen und wir oder Dritte können mit diesen sowie mit persönlichen Identifikatoren (z.B. Geräte-Kennungen oder IP-Adressen) und basierend auf deinem individuellen Nutzungsverhalten ...
Hinweis zur Datenübermittlung außerhalb der EU: Je nach Einzelfall werden Daten außerhalb der Europäischen Union im Rahmen der Inanspruchnahme von Diensten Dritter verarbeitet . Dies findet nur statt, wenn die besonderen Voraussetzungen der Art. 44 ff. DSGVO erfüllt sind.
Rückblick auf die Olympischen Spiele vor 50 Jahren
106 Medaillen holten die Sportlerinnen und Sportler aus BRD und DDR bei den Sommerspielen 1972 in München. Die herausragenden Athletinnen und Athleten in einer Bilderstrecke.
Vielleicht das schönste und größte sportliche Märchen der Münchner Spiele. Eine 16 Jahre alte Gymnasiastin aus Köln, international vorher nicht in Erscheinung getreten, wächst im Hochsprung meilenweit über sich hinaus, steigert auf der riesigen Bühne ihre Bestleistung um sieben Zentimeter, stellt mit 1,92 m den Weltrekord ein - und ist plötzlich Olympiasiegerin. imago sportfotodienst
Die hier umjubelte und mit Gold dekorierte Meyfarth fällt danach in ein tiefes Loch, aber es bleibt nicht das einzige Meyfarth-Märchen: Zwölf Jahre später holt sie in Los Angeles noch einmal Gold. imago sportfotodienst
"Miss Leichtathletik" war sie schon vor Beginn der Spiele in München, dort aber wird sie dann zum Superstar. Am sechsten Tag der Spiele holt Heide Rosendahl im Weitsprung endlich das erste Gold für die Bundesrepublik, zwei Tage später dann Silber im Fünfkampf. imago/Colorsport
Unvergessen bleibt allerdings vor allem weitere acht Tage danach ihr faszinierender Auftritt als Schlussläuferin der Staffel über 4x100 m: Gegen 100-m-Olympiasiegerin Renate Stecher (DDR) rettet sie einen minimalen Vorsprung ins Ziel - in Weltrekordzeit. Im Jahr darauf beendet Rosendahl ihre Karriere. Sie begründet es mit mangelnder Motivation. imago sportfotodienst
Gold im Speerwurf kann eigentlich nur einer holen: Sowjet-Werfer Janis Lusis (links im Bild) ist als Olympiasieger von Tokio, Weltrekordler und viermaliger Europameister (Weltmeisterschaften gibt es erst seit 1983) nach München gekommen, führt im Finale vom ersten Versuch an. imago images/Sven Simon
Doch im fünften Versuch gelingt Wolfermann, dem 26 Jahre alten Außenseiter aus Franken, der Wurf seines Lebens: 90,48 m, Olympiarekord. Lusis kontert im letzten Durchgang mächtig, das Publikum hält die Luft an - 90,46. Das Wolfermann-Wunder am legendären Goldenen Sonntag - binnen einer Stunde holen neben dem Speerwerfer auch Bernd Kannenberg (50 km Gehen) und Hildegard Falck (800 m) Olympiasiege für die Bundesrepublik - ist perfekt. picture-alliance / dpa
Die schnellste Frau der Welt in der ersten Hälfte der 70er Jahre und die erste von vielen großen DDR-Sprinterinnen rannte im München allen davon. Erst über 100 m mit Weltrekord nach elektrischer Messung (11,07) und satten 16 Hundertstel Vorsprung, dann auch über 200 m ebenfalls mit "E-Weltrekord". picture alliance / Pressefoto Baumann
Als Erste nach der Niederländerin Fanny Blankers-Koen 1948 und als zweite Europäerin gelingt Stecher das Sprint-Double. Nur in der Staffel reicht es nicht zu Gold - da kommt die Schlussläuferin nicht mehr an Heide Rosendahl vorbei. The Asahi Shimbun via Getty Images
Natürlich stehen alle anderen Schwimmer in München im riesigen Schatten von Mark Spitz - auch der größte Schwimmer, den die DDR je hatte. Doch Roland Matthes gelingt Einzigartiges: Wie 1968 gewinnt er beide Rückenstrecken - den doppelten Rücken-Doppelpack über 100 und 200 m schafft in der Olympia-Geschichte nur er, der in München 22-jährig auf dem Zenit schwimmt. imago sportfotodienst
"Der Kerl ist ein anatomisches Wunder", sagt sein westdeutscher Konkurrent Folkert Meeuw über den Ausnahmestilisten aus Pößneck, der in München auch noch zwei Staffel-Medaillen gewinnt, und hier mit seiner damaligen Ehefrau Kornelia Ender die Olympia-Ausbeute von 1968, 1972 und 1976 zeigt. Matthes verstarb 2019 nach kurzer, schwerer Krankheit.
Dass die DDR im Medaillenspiegel letztlich vor der BRD liegt - daran hat Turn-Königin Janz maßgeblich Anteil. Obwohl in Sowjet-Athletin Olga Korbut eine der größten Turnerinnen ihre Gegnerin in München ist, siegt Janz im Sprung und am Stufenbarren, holt zudem drei weitere Medaillen - stets mit einer Vielzahl schwierigster und von ihr selbst entwickelter Elemente. picture-alliance / Sven Simon
Auch in ihrem späteren Beruf als Ärztin geht sie einen spektakulären neuen Weg: 1989 entwickelte Janz, hier 1972 beim olympischen Pferdsprung, die weltweit erste komplette Bandscheiben-Prothese. imago sportfotodienst