DFB-Pokal

Rose: "Sie werden versuchen, das beste Spiel ihres Lebens zu machen"

BVB mit Hitz ins Pokalspiel gegen Zweitliga-Schlusslicht Ingolstadt

Rose: "Sie werden versuchen, das beste Spiel ihres Lebens zu machen"

Will den einen oder anderen Spieler entlasten: BVB-Trainer Marco Rose.

Will den einen oder anderen Spieler entlasten: BVB-Trainer Marco Rose. imago images/Ulrich Hufnagel

Marco Rose musste nicht lange überlegen, als er am Montag nach guten Nachrichten gefragt wurde: "Dass sich keiner in Bielefeld verletzt hat", antwortete der 45-Jährige umgehend. Ganz ohne Einschränkung aber kam der Trainer von Borussia Dortmund dann doch nicht aus: "Donyell Malen hat einen leichten Magen-Darm-Infekt und wird heute nicht trainieren können. Da müssen wir schauen, wie es sich entwickelt."

Malen wäre nach Erling Haaland und Youssoufa Moukoko der dritte Stürmer, der für das Pokalspiel ausfallen würde. In Giovanni Reyna, Thomas Meunier, Mahmoud Dahoud, Mateu Morey, Raphael Guerreiro und Nico Schulz gibt es zudem zahlreiche weitere Akteure, die nicht einsatzfähig sind. Stammkeeper Gregor Kobel, der sich gegen Bielefeld eine leichte Oberschenkelblessur zuzog, wird gegen das Zweitliga-Schlusslicht geschont, um keine ernsthafte Verletzung zu riskieren. "Greg ging es am Sonntag schon besser", sagte Rose, "aber es war ohnehin die Idee, Marwin Hitz ins Tor zu stellen." Der Schweizer, am Samstag zur Pause für Kobel eingewechselt, habe es in Bielefeld "hervorragend" gemacht. "Er verhält sich tadellos. Wir haben ein großes Vertrauen in ihn, deshalb müssen wir am Dienstag nichts riskieren."

Kleinere Veränderungen sind zu erwarten

Nur zu gerne würde Rose außerdem stark belasteten Akteuren wie Manuel Akanji, Mats Hummels oder Jude Bellingham mal eine Ruhepause gönnen. Allein: Der durch die Verletzungen ausgedünnte Kader gibt das aktuell nicht her. Man sei in Dortmund derzeit nicht in der Lage über Belastungssteuerung zu reden. Ohnehin sei es nicht seine Idee, gegen Ingolstadt "wie wild zu rotieren", sagte Rose am Montag, deutete aber kleinere Veränderungen an: "Wir werden schauen, dass wir den einen oder anderen entlasten." Zugleich betonte er die Wichtigkeit der Pokalpartie: "Wir wollen nicht den Eindruck erwecken, dass wir nachlassen könnten, indem wir uns auf zehn Positionen verändern."

Überhaupt wünscht sich Rose von seiner Elf einen ähnlichen Auftritt wie am Samstag in Bielefeld, als der BVB beim 3:1-Erfolg eine gute Reaktion auf die heftige Champions-League-Niederlage in Amsterdam (0:4) gezeigt hatte. "Wir haben auch ein sehr schlechtes Spiel von uns sehr gut reagiert. Das ist keine Selbstverständlichkeit", sagte der BVB-Trainer. "Da müssen wir weitermachen. Und zwar schon am Dienstag. Genau mit dem Fokus, mit der Souveränität, mit der Klarheit."

Ingolstadt sei zwar Tabellenletzter in der 2. Bundesliga, aber "sie haben nichts zu verlieren und werden versuchen, mal weg vom Alltag Abstiegskampf das beste Spiel ihres Lebens zu machen, um auch mal dem BVB wehtun zu können". Umso wichtiger sei es, dass seine Mannschaft "von der ersten Minute an" so auftrete, "wie es sich für Borussia Dortmund in einem Heimspiel gehört".

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Matthias Dersch