Olympia

Road to Paris: Deutsche Handballer starten gegen Olympiasieger

Olympia-Tests der Männer- und der Frauen-Nationalmannschaft

Road to Paris: Deutsche Handballer starten gegen Olympiasieger

Nikola Karabatic (mit Ball) wird wohl Mitte Juli zum letzten Mal in Deutschland spielen.

Nikola Karabatic (mit Ball) wird wohl Mitte Juli zum letzten Mal in Deutschland spielen. Ingrid Anderson-Jensen

Am 13. Juli wird in der Dortmunder Westfalenhalle gespielt und vom 19. bis zum 21. Juli in der Stuttgarter Porsche-Arena. Gegner werden für die Männer Frankreich als aktueller Olympiasieger und Europameister sowie Ungarn und Japan sein, bei den Frauen sind Panamerika-Champion Brasilien und ebenfalls Ungarn die Herausforderer.

Erstmals seit 2008 sind Frauen und Männer des Deutschen Handballbundes wieder für Olympische Spiele qualifiziert. Die Chance auf Doppelpässe nutzt der DHB an beiden Spielorten. „Mit Top-Spielen gegen Top-Teams können wir großartige vorolympische Tage anbieten", sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes.

„Stuttgart und Dortmund sind gerade aus Sicht unserer Frauen-Nationalmannschaft hochinteressant - denn Porsche-Arena und Westfalenhalle werden 2025 Spielorte der Frauen-WM sein. Frauen- und Männer-Länderspiele am selben Tag durchzuführen, war in der Vergangenheit ein erfolgreiches Konzept, welches wir gern erneut umsetzen."

Gislason: "Phänomenal"

"Dass sich Frankreich als Heimmannschaft der Olympischen Spiele und überragender Gegner bereiterklärt hat, in der Vorbereitung zu uns zu kommen, ist phänomenal. Zudem kann das die letzte Chance sein, Nikola Karabatic, einen der besten Handballer der Geschichte, in Dortmund noch ein letztes Mal in Deutschland als Spieler zu erleben", meint Männer-Bundestrainer Alfred Gislason. Superstar Karabatic will nach Olympia seine Karriere beenden.

"In Stuttgart werden wir zwei sehr starke Gegner haben: Ungarn hat uns sehr früh zugesagt, da sie in Paris nicht in unserer Gruppe sein werden. Japan wird dagegen unser zweiter Gegner sein - das Team spielt einen sehr schnellen Handball und einen nicht-europäischen Stil. Dass sich Japan für die Olympischen Spiele qualifiziert und dabei Gegner wie Katar aus dem Weg geräumt hat, sagt alles über die Qualität dieser Mannschaft", so Gislason.

Frauen-Bundestrainer Markus Gaugisch: „Brasilien bringt mit Bruna de Paula eine internationale Top-Spielerin sowie mit Gabriela Moreschi und Bárbara Arenhart sehr gute Torfrauen mit. Das werden interessante Spiel, weil Brasilien eine andere Art Handball lebt - und das wird uns auch helfen mit Blick auf das Olympia-Auftaktspiel gegen Südkorea."

Gaugisch: "Super Sache"

"Ungarn ist eine klassisch-europäische Mannschaft, die wir gut kennen. Insgesamt freuen wir uns sehr auf die Doppel-Veranstaltungen. Wenn sich unsere Nationalmannschaften wie beim Tag des Handballs zusammen zeigen können, ist das eine super Sache. Wir freuen uns in Dortmund und Stuttgart auf volle Arenen und wollen diesen Schwung mit nach Paris nehmen", sagt Gaugisch.

Im olympischen Turnier werden die deutschen Handballerinnen zunächst am 25. Juli auf Südkorea treffen; es folgen die weiteren Partien gegen Schweden, Slowenien, Dänemark und Norwegen. Zum Auftakt müssen sich die deutschen Handballer am 27. Juli mit Schweden auseinandersetzen. Die weiteren Gegner lauten in der Reihenfolge Japan, Kroatien, Spanien und Slowenien. Die besten vier Teams jeder Vorrundengruppe erreichen die Viertelfinals, die ab dem 6. August in Lille ausgetragen werden.

Das Programm auf einen Blick:

Doppel-Länderspiel Westfalenhalle Dortmund

Samstag, 13. Juli:

15.00 Uhr, Frauen: Deutschland- Brasilien
17.30 Uhr, Männer: Deutschland - Frankreich

Doppel-Drei-Länder-Turnier Porsche-Arena Stuttgart

Freitag, 19. Juli:

17.15 Uhr, Männer: Deutschland - Ungarn
19.45 Uhr, Frauen: Deutschland - Ungarn

Samstag, 20. Juli:

15.00 Uhr, Männer: Ungarn - Japan

Sonntag, 21. Juli:

15.00 Uhr, Frauen: Deutschland- Brasilien
17.30 Uhr, Männer: Deutschland - Japan

bec