Das Aufeinandertreffen zwischen der SV Ried und der Admira hätte vor gar nicht allzu langer Zeit auch gut und gerne in der österreichischen Bundesliga stattfinden können: Noch in der Saison 2021/22 spielten beide Klubs in der höchsten heimischen Spielklasse, lediglich zwei Spielzeiten später kommt es nun eine Etage tiefer zum Aufeinandertreffen der Traditionsvereine.
2. Liga - 2. Spieltag
Kein Wunder also, dass das Duell am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) einiges an Brisanz mit sich bringt. Auch und insbesondere für Ried-Tormann Andreas Leitner, der die Admira nach dem Abstieg in Richtung Rumänien (Petrolul Ploiesti) verließ und seit dieser Saison für die "Wikinger" spielt. "Für mich ist es natürlich ein besonderes Spiel. Es ist das erste Aufeinandertreffen mit meinem Ex-Verein", erklärte der 29-Jährige in einer Aussendung. "Mit dem Anpfiff ist es dann aber ein Spiel wie jedes andere, das wir gewinnen wollen."
Beim 1:1-Unentschieden in Floridsdorf offenbarte Ried vor allem im Defensivbereich noch einige Schwächen. "Über die Fortdauer des Spiels waren wir (...) nicht konstant in unseren Verhaltensweisen und es hat uns Punch im letzten Drittel mit Mut zum Risiko gefehlt", meinte Trainer Maximilian Senft. Es sei jedoch zu erwarten gewesen, dass die Mannschaft nach dem Umbruch im Sommer Zeit brauche. "Gerade das treibt uns an, besser zu werden und bessere Spiele in der Zukunft zu machen."
Ried wartet seit fast zehn Monaten auf einen Heimsieg
Die Admira darf nach dem Last-Minute-Sieg gegen Aufsteiger Stripfing unterdessen auf einen gelungenen Saisonstart zurückblicken. "Die Admira kommt nach dem Auftaktsieg sicher mit breiter Brust nach Ried, will Punkte mitnehmen und wird uns auch keine Gastgeschenke machen", so Leitner. Aber: "Wir wollen voll anschreiben und den ersten Schritt setzen, um wieder zu einer Heimmacht zu werden."
Im eigenen Stadion wartet Ried bereits seit dem 15. Oktober 2022 (1:0 gegen Rapid Wien) auf einen vollen Erfolg. Senft will dieser Unserie am Freitag ein Ende bereiten: "Wir haben diese Saison eine klare Mission, nämlich unsere Fans mit unserer Leidenschaft am Platz voll mitzunehmen. Dann kann die Innviertel Arena zum großen X-Faktor in der Meisterschaft werden."