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Ratcliffe äußert Interesse an Manchester-United-Übernahme

Fans hoffen auf Abschied der Glazers

Ratcliffe äußert Interesse an ManUnited-Übernahme

Investiert er in Manchester United? Jim Ratcliffe.

Investiert er in Manchester United? Jim Ratcliffe. imago images/Motorsport Images

Mit seiner Ankündigung, Manchester United kaufen zu wollen, hat Elon Musk bei Twitter erst in dieser Woche für kurze, aber heftige Wallungen gesorgt. Nun könnte tatsächlich Bewegung in einen Besitzerwechsel bei Englands Rekordmeister kommen - ohne Musk allerdings.

Während der Tech-Milliardär seinen Tweet wenig später als Scherz enttarnt hatte, bekundete nun Sir Jim Ratcliffe Interesse an einer Übernahme und meint es offenbar ernst. "Wenn der Klub zum Verkauf steht, ist Jim definitiv ein potenzieller Käufer", sagte ein Sprecher des 69-jährigen Milliardärs und Gründers des Chemiekonzerns Ineos der "Times".

Würden die Glazers überhaupt verkaufen?

Ratcliffe, einer der reichsten Menschen in Großbritannien, ist aus Greater Manchester und hatte erst nach dem Aus von Roman Abramovich beim FC Chelsea seinen Hut in den Ring geworfen. Jetzt ist er neuer Hoffnungsträger zahlreicher ManUnited-Fans, die seit Jahren gegen die jetzigen Eigentümer, die US-amerikanische Glazer-Familie, protestieren.

Diese soll zu einem Verkauf von Anteilen bereit sein, doch ob sie auch zur Abgabe der Mehrheit bereit wäre, ist unklar - erst recht, ob in diesem Fall eine finanzielle Einigung mit einem Nachfolger gelänge. In englischen Medien ist die Rede davon, dass die Glazers sieben Milliarden Euro aufrufen könnten. Ratcliffe sei grundsätzlich zu Gesprächen bereit "mit Blick auf eine langfristige Eigentümerschaft", betonte der Sprecher.

Ratcliffe habe "das Gefühl, dass die Zeit für einen Neustart gekommen ist"

Ratcliffe will den derzeitigen Tabellenletzten der Premier League, der in der vergangenen Saison die Qualifikation für die Champions League verpasst hatte und momentan eine schwierige Transferphase durchlebt, offenbar wieder beleben: "Jim sieht sich an, was jetzt getan werden kann, und weil er weiß, wie wichtig der Klub für die Stadt ist, hat er das Gefühl, dass die Zeit für einen Neustart gekommen ist."

jpe