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Rapid feuert Stojkovic fristlos

Verein zeigt sich enttäuscht

Rapid feuert Stojkovic fristlos

Stojkovic hätte sich wohl einen schöneren Abgang bei Rapid gewünscht.

Stojkovic hätte sich wohl einen schöneren Abgang bei Rapid gewünscht. GEPA Pictures Michael Meindl

Erst unlängst gab Rapid bekannt, dass sie mit dem 29-jährigen Filip Stojkovic nicht verlängern werden, da der Verteidiger ein Angebot der Wiener ausschlug. Jetzt kam es also zur fristlosen Entlassung. Die Geschäftsführer Zoran Barisic und Christoph Peschek nahmen zur Situation Stellung: "Rapid pflegt seine vertraglichen Verpflichtungen einzuhalten und das erwarten wir auch von allen Spielern. Wer beim SK Rapid beschäftigt ist, muss dies mit vollem Einsatz, höchster Professionalität und Leidenschaft bis zum letzten Arbeitstag tun. Klar ist, dass es in Zukunft für etwaige Unruhestifter in unseren Reihen scharfe Konsequenzen geben wird und wir keinerlei Störaktionen tolerieren werden. Niemand ist größer als der Klub!" Schon beim Play-off-Spiel am Donnerstag gegen die WSG-Tirol war Stojkovic nicht im Kader der Wiener zu finden.

Die kicker-Elf des 32. Spieltags

Auch Rapid-Präsident Bruckner zeigte sich enttäuscht: "Die große Rapid-Familie erwartet zurecht von jedem Spieler vollen Einsatz und Identifikation. Ich bin auch persönlich sehr enttäuscht, dass dies scheinbar nicht mehr für alle selbstverständlich zu sein scheint. Andere hingegen halten vorbildlich sprichwörtlich ihre Knochen für den Erfolg unseres Vereins hin, auch in diesem Zusammenhang ist es doppelt verwerflich, wenn ein Spieler, der unsere Mannschaft einige Male als Kapitän auf das Feld geführt hat, Party feiert, obwohl er nicht mehr für seinen Arbeitgeber spielen kann." Mehrere Medien berichteten darüber, dass Stojkovic, der sich für das Play-off verletzt meldete, bei seinem Ex-Klub Roter Stern gesichtet wurde, wie er den Cup-Sieg mitfeierte.

rg