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Rostocker FC verliert erneut und schasst Vladimir Liutyi

Oberliga NOFV-Nord - 13. Spieltag

Primus Rostocker FC verliert erneut - und schasst Trainer Vladimir Liutyi

Sowohl der Greifswalder FC wie auch der Rostocker FC haben schon bessere Wochenenden erlebt. Beide Topteams unterlagen am 13. Spieltag.

Sowohl der Greifswalder FC wie auch der Rostocker FC haben schon bessere Wochenenden erlebt. Beide Topteams unterlagen am 13. Spieltag. imago images/Andre Gschweng

Oberliga NOFV-Nord

Die mehr oder weniger größte Überraschung des Spieltags gelang am Sonnabend dem RSV Eintracht Stahnsdorf, der vor heimischer Kulisse den Rostocker FC 4:2 schlug und RFC-Trainer Vladimir Liutyi den Job kostete. Entsprechendes teilte der Verein am Sonntagmittag mit: "Die Entwicklung unserer Mannschaft ist inzwischen über mehrere Wochen stagniert", wird der sportliche Leiter Christoph Stoll in der Vereinsmeldung zitiert. Weiter: "Die Art und Weise der vergangenen Spiele haben dies immer deutlicher aufgezeigt. Eine optimale Weiterentwicklung unserer Mannschaft steht im Vordergrund. Daher haben wir uns für eine Neubesetzung der Trainerposition entschieden." Aus diesem Grund sei am Sonntag ein offenes und vertrauensvolles Gespräch mit Liutyi geführt worden. Ein Nachfolger soll bis zum Pokalspiel am kommenden Samstag bekannt gegeben werden.

Zum Spiel: In Stahnsdorf sah es zunächst eigentlich gut für die Rostocker aus. Tille brachte die Gäste noch in der 16. Minute in Führung. Auch den Ausgleich von Rauch (21.) konterte der RFC zunächst noch durch Wolfs Treffer zwei Minuten später. Danach allerdings verloren die Gäste den Faden. Erneut Rauch (33.) sorgte für das 2:2. Schönfuß drehte nur vier Zeigerumdrehung darauf das Spiel komplett. Mit dem 3:2 für Stahnsdorf ging es in die Pause. Wer nach dem Kabinengang mit einem Aufbäumen der Gäste gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Mautsch erzielte für die Heimelf sogar noch Treffer Nummer vier zehn Minuten vor dem Abpfiff.

Bereits am Freitagabend endete die Mini-Siegesserie des MSV Neuruppin. 0:2 unterlag die Mannschaft von Henry Bloch gegen ein ambitioniertes Blau-Weiß 90 Berlin, das sich durch den neuerlichen Rostocker Ausrutscher in Schlagdistanz zur Spitze positioniert. Bereits nach 13 Minuten erwischte Steinhauer MSV-Keeper Pöhl auf dem falschen Fuß und erzielte mit einem Kunstschuss aus rund 40 Metern die Führung für die Berliner. Von Neuruppin war bis dato nichts zu sehen. Das änderte sich auch erst einmal nicht. Dennoch lagen die Blau-Weißen zur Pause nur mit einem Treffer vorne. Nach dem Seitenwechsel rafften sich die Gastgeber kurz auf, richtig gefährlich wurden sie aber nicht. Blau-Weiß 90 hatte das Spiel im Griff. Lopes De Oliveira (73.) brachte den Spielverlauf mit dem zweiten Berliner Treffer dann auch noch auf die Anzeigentafel. Er traf nach Vorarbeit Gartmann aus der Drehung. Die Berliner springen in der Tabelle auf Platz zwei, weil sowohl der CFC Hertha 06 (0:0 beim FC Mecklenburg Schwerin) wie auch der Greifswalder FC nicht die volle Punkteausbeute einfuhren.

Der Greifswalder FC hatte im Topspiel beim FC Hertha 03 Zehlendorf sogar die Chance, nach Punkten mit dem Rostocker FC gleichzuziehen. Die Begegnung endete nach einer torlosen ersten Halbzeit jedoch 2:1 für die Gastgeber, die trotz Überzahl (GFC-Akteur Kröger sah in der 76. Minute glatt Rot) in der Nachspielzeit nach Heckers Ferntreffer noch einmal kurz zittern mussten. Des Weiteren stand das Kellerduell zwischen dem SFC Stern 1900 und dem 1. Lok Stendal auf dem Programm. Lok feierte einen knappen, aber verdienten 3:2-Erfolg und hievte sich vorbei am BSC und dem SV Victoria Seelow (0:3 gegen die TSG Neustrelitz) auf einen Nichtabstiegsplatz. Das Mittelfeldduell zwischen Mahlsdorf und der Hansa-Reserve endete 2:2.

Der SC Staaken gewann derweil durch zwei späte Treffer von Opale Otto und Gakpeto gegen den Brandenburger SC Süd 05, der wie schon angedeutet auf einen Abstiegsplatz abrutschte, mit 2:0. Weiter Bestand hat indes die Serie des Torgelower FC Greif, der gegen Pampow ebenfalls einen 2:0-Sieg einfuhr und nun schon seit vier Spielen ungeschlagen ist. Beide Tore erzielte Klimko im ersten Durchgang.

dw