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Premieren-Tore von Werner und Havertz - doch Chelsea kassiert spätes 3:3

Kepa sieht mal wieder nicht gut aus

Premieren-Tore von Werner und Havertz - doch Chelsea kassiert spätes 3:3

Zwei Tore, ein Assist - und doch kein Sieg: Timo Werner.

Zwei Tore, ein Assist - und doch kein Sieg: Timo Werner. picture alliance

Mit Havertz und Werner in der Startelf ging Chelsea das Duell mit Southampton an. Weil sich Neuzugang Mendy beim Länderspieleinsatz verletzt hatte, musste Coach Frank Lampard im Tor notgedrungen wieder auf Kepa setzen. Bei den Gästen feierte Walcott - über 14 Jahre nachdem er Southampton Richtung Arsenal verlassen hatte - seine Rückkehr im Saints-Trikot.

Werner schlägt zweimal eiskalt zu

Vergeblich hatte Werner bislang auf sein erstes Premier-League-Tor gewartet. Nachdem ein Treffer des Ex-Leipzigers kurz zuvor wegen einer Abseitsstellung nicht gezählt hatte, löste er nach einer Viertelstunde den Knoten in starker Manier: Mit einer geschickten Körpertäuschung ließ er den Ball an Gegenspieler Bednarek vorbeilaufen, zog nach rechts in den Strafraum und schloss trotz drei Saints-Verteidigern vor ihm ins linke Eck zur Chelsea-Führung ab (15.).

Und der deutsche Nationalspieler legte nicht weniger eiskalt nach. Nach einem weiten Pass von Jorginho ließ Werner Gegenspieler Bednarek erneut ganz schlecht aussehen, hob den Ball über den herauseilenden Torhüter McCarthy und köpfte aus kurzer Distanz ins leere Tor zum 2:0 ein (29.).

Chelsea hatte die Partie weitgehend im Griff, musste kurz vor der Pause aber dennoch den Anschlusstreffer hinnehmen: Havertz ließ sich von den stets früh attackierenden Gästen in der eigenen Hälfte den Ball abnehmen, Adams passte in den Lauf von Ings, der Kepa umkurvte und verkürzte (43.).

Kepa & Co. verteilen mal wieder Geschenke

Nach dem Wechsel verteilte die Blues-Abwehr dann mal wieder Geschenke - klar, dass Kepa daran nicht unbeteiligt sein konnte. Ausgangspunkt war allerdings ein zu schwacher Rückpass von Zouma, an dem der Chelsea-Torhüter irgendwie noch vorbeirutschte. Am Ende schoss Adams zum 2:2 ein (57.).

Dass den Londonern die prompte Antwort gelang, hatten sie drei ehemaligen Bundesliga-Profis zu verdanken: Pulisic schickte Werner in die Gasse. Dieser legte im Strafraum überlegt für Havertz quer, der auf 3:2 stellte und damit ebenfalls seinen ersten Premier-League-Treffer markierte (59.).

Vestergaard gleicht in der Nachspielzeit aus

Auch wenn das Team von Ralph Hasenhüttl dem Ausgleich durch Adams (78.) und Ings (82.) noch einmal nahekamen, schien Chelsea, bei dem Ziyech nach überstandener Verletzung sein Debüt als Einwechselspieler feierte, in der Schlussphase nichts mehr anbrennen zu lassen. Doch dann kam die Nachspielzeit: Nach einem Schuss von Walcott lenkte Vestergaard den Ball in der Mitte mit dem Kopf ins Tor - 3:3 (90.+2).

Southampton jubelt bei Chelsea

Späte Freude der Saints: Vestergaard (Mi.) dreht nach seinem Ausgleich jubelnd ab. imago images

Das Abwehrproblem scheint Chelsea auch in der neuen Saison zu begleiten: Drei Tore reichten im Heimspiel gegen Southampton nur zu einem Punkt. Damit verpassten es die Blues, an Liverpool vorbei auf Platz zwei zu ziehen. Kommenden Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es zu Manchester United, zuvor steht zum Champions-League-Auftakt am Dienstag (21 Uhr) das Duell mit dem FC Sevilla an.

ski

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