DEL

Poss muss gehen: Roosters trennen sich vom einstigen Erfolgstrainer

Iserlohn kassierte zuletzt sechs Niederlagen am Stück

Poss muss gehen: Roosters trennen sich vom einstigen Erfolgstrainer

Seine zweite Amtszeit endet erfolglos: Greg Poss.

Seine zweite Amtszeit endet erfolglos: Greg Poss. IMAGO/Eibner

Die Iserlohn Roosters ziehen zwei Tage nach der nächsten deutlichen Niederlage in Bremerhaven (1:5) die Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt mit mittlerweile sechs Niederlagen in Serie und stellen Greg Poss von seinen Aufgaben als Head Coach frei. 

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Der ehemalige deutsche Nationaltrainer betreute die Iserlohner bereits um die Jahrtausendwende und führte die Roosters 2000 aus der 2. Bundesliga in die DEL, bevor der 58-Jährige den Verein nach sechs Saisons Richtung Nürnberg verließ. Mit Mannheim gewann er in der DEL 2007 den Meistertitel, später in Nordamerika mit den Florida Everblades in der East Coast Hockey League 2012 mit dem Kelly Cup ebenfalls eine Meisterschaft.

Erst im vergangenen Oktober kehrte der US-Amerikaner nach Nordrhein-Westfalen zurück. Seine zweite Amtszeit blieb aber nur ein kurzes Intermezzo.

Brück: "Eine der schwierigsten Entscheidungen der vergangenen 30 Jahre"

"Er hat Großartiges für das Iserlohner Eishockey geleistet", bedauert Klubchef Wolfgang Brück die Trennung, "weshalb diese Entscheidung eine der schwierigsten der vergangenen 30 Jahre war."

Die Negativserie und die bisherigen Leistungen machen laut Brück jedoch "leider deutlich, dass ein Handeln erforderlich war". "Uns fehlte nach eingehender Analyse der aktuellen Situation und der Ergebnisse der letzten Wochen die Überzeugung, dass unser Team in dieser Konstellation das Ruder nochmal herumreißen kann", begründet auch der Sportliche Leiter Christian Hommel die Entscheidung. 

Interimsweise übernimmt der bisherige Assistenzcoach Pierre Beaulieu die Leitung der Trainingseinheiten und hat auch die sportliche Verantwortung beim Heimspiel am Sonntag gegen Straubing. Axel Müffeler, verantwortlich für die Schnittstelle zwischen Profis und Nachwuchsleistungsbereich, wird den Kanadier unterstützen.

Nach nur sieben Punkten und erschreckenden 57 Gegentoren aus den ersten zwölf Spielen stehen die Roosters auf dem letzten Platz in der DEL.

mwe

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