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Porto feiert die 30. Meisterschaft

Drachen rücken näher ran an Benfica

Porto feiert die 30. Meisterschaft

Erleichterung: Portos Otavio im Estadio da Luz in Lissabon.

Erleichterung: Portos Otavio im Estadio da Luz in Lissabon. AFP via Getty Images

Beinahe wäre der FC Porto als einzige Mannschaft in Portugal ungeschlagen geblieben, doch am 31. Spieltag sorgte Sporting Braga mit einem 1:0-Sieg dafür, dass die weiße der Drachen befleckt wurde. Durch die erste Niederlage in der Liga seit Oktober 2020 verpasste es Porto zunächst noch, bereits drei Spieltage vor Saisonende seinen 30. Meistertitel perfekt zu machen.

Doch am Samstag im portugiesischen Klassiker bei Benfica holte sich Porto den Titel durch einen 1:0-Erfolg, den Zaidu in der Nachspielzeit nach einem Konter perfekt machte. Schon ein Punkt hätte dem Tabellenführer genügt.

Mehdi Taremi führt beeindruckende Offensive an

Es ist ein beeindruckender Titel, das belegen die Zahlen: Porto stellt gemeinsam neben Sporting die beste Defensive (22 Gegentore) als auch die beste Offensive (84 Tore) der Liga - und hat in Mehdi Taremi auch noch einen treffsicheren Angreifer in den eigenen Reihen. Der 29-jährige Iraner knipste in der laufenden Saison satte 20-mal in 31 Ligaspielen. Nur Benficas Toptalent Darwin, dem in Spiel gegen Porto die vermeintliche Führung wegen einer Abseitsstellung um zwei Zentimeter aberkannt wurde, war mit 26 Treffern noch erfolgreicher.

Porto löst Sporting als Meister ab und verkürzt zudem den Rückstand auf Rekordmeister Benfica, der auf stolze 37 Meisterschaften zurückblicken kann.

Viele Talente mit einem Hauch Bundesliga

Für die Drachen sieht es auch mit Blick auf die Zukunft nicht schlecht aus, immerhin verfügt Trainer Sergio Conceicao über zahlreiche talentierte Spieler. Zwar hebt der mittlerweile 39-jährige Altstar Pepe das Durchschnittsalter gehörig an, doch neben dem beinharten Innenverteidiger finden sich in dem Kader auch zahlreiche junge Talente wie Torhüter Diogo Costa (22), Joao Maria (22), Fabio Vieira (21), Vitinha (22), Evanilson (22) oder auch Trainersohn Francisco Conceicao (19), die allesamt weit über 20 Liga-Einsätze hatten.

Daneben gibt es aber auch erfahrene Leute wie etwa die ehemaligen Bundesliga-Profis Wendell (186 BL-Spiele für Bayer 04 Leverkusen) und Marko Grujic (51 BL-Spiele für Hertha BSC).

drm

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