Nationalelf

Polizei zieht Bilanz: Mehrere Festnahmen in Berlin

Müller und Co. von den Pfiffen "gewurmt"

Polizei zieht Bilanz: Mehrere Festnahmen in Berlin

Erste Zwischenfälle gab es in Berlin schon beim Fanmarsch zum Stadion.

Erste Zwischenfälle gab es in Berlin schon beim Fanmarsch zum Stadion. AFP via Getty Images

Die Hauptstadt war am Samstagabend zumindest vom Lärmpegel her fest in türkischer Hand. Das deutsche Team bekam das bereits beim Aufwärmen zu spüren, als sie im mit 72.592 Zuschauern ausverkauften Olympiastadion lautstark ausgepfiffen wurden.

Die Nationalspieler hat die Auswärtsatmosphäre beim 2:3 laut Thomas Müller "gewurmt". Da denke "man sich schon, denen wollen wir zeigen, dass wir trotzdem gewinnen, oder die Genugtuung nicht geben, dass am Ende die Türkei in Berlin gewinnt", sagte Müller am Samstagabend. Die DFB-Auswahl habe den türkischen Fans zeigen wollen, "dass sie für die falsche Flagge singen und pfeifen".

"Wir wollten eigentlich zeigen: 'Hey, so nicht!' Aber klar, der Sport und das Leben laufen nicht immer so, wie man sich das wünscht", sagte Müller, der nicht zum Einsatz gekommen war.

"Es bleibt die Erkenntnis, dass noch viel Arbeit auf Nagelsmann wartet"

alle Videos in der Übersicht

Fanmarsch mit bis zu 5000 Türken

Die Polizei hätte sich auch einen ruhigeren Abend gewünscht. Die ersten Zwischenfälle und Ausschreitungen gab es bereits während eines Fanmarsches Richtung Stadion, an dessen Ende bis zu 5000 Türken teilgenommen hatten. Auch während der Partie gab es vereinzelte Einsätze. Mehrere Personen wurden nach Polizeiangaben festgenommen, ein Beamter verletzt.

Hinweis: In einer früheren Version des Textes war von 92 Festnahmen und 71 Strafermittlungsverfahren die Rede. Diese Zahlen veröffentlichte die Berliner Polizei zwar, bezog sie aber nicht nur auf Deutschlands Testspiel gegen die Türkei, sondern auch auf mehrere Demonstrationen im Stadtgebiet. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

tru

Youngster Yildiz glänzt: Die Noten zu Deutschlands Niederlage gegen die Türkei