DFB-Pokal

Pokalspiel: Türkgücü will gegen Schalke im Olympiastadion spielen

Juristische Auseinandersetzung um das Startrecht läuft

Pokalspiel: Türkgücü will gegen Schalke im Olympiastadion spielen

Bis 2005 Heimstätte des FC Bayern und von 1860 München: das Münchner Olympiastadion.

Bis 2005 Heimstätte des FC Bayern und von 1860 München: das Münchner Olympiastadion. imago images

Das gab Vereinspräsident Hasan Kivran in einem Interview mit der "Welt" bekannt. Sollte Türkgücü Recht behalten, der geplante Widerspruch des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) abgewiesen werden und der Drittliga-Neuling damit gegen Schalke antreten dürfen, werde die Partie "möglicherweise im Olympiastadion" ausgetragen werden, so Kivran. Die traditionsreiche Spielstätte wurde schon in der Vergangenheit als mögliches Stadion für den Aufsteiger ins Auge gefasst, die Stadt München hatte dem Klub die Erlaubnis für acht Spiele im Olympiapark erteilt. Schalke hatte sich derweil auf ein Spiel in der heimischen Veltins-Arena gegen Schweinfurt am vergangenen Wochenende eingestellt.

Der Vereinsboss rechnet sich von dem Pokalspiel viel aus. Neben der Erstrundenprämie von 137.000 Euro und einem Bonus von 30.000 Euro gehe es schließlich auch um Werbung für Türkgücü: "Sky würde unser Spiel übertragen, das wäre für unser Image und Bekanntheitsgrad wichtig. Die Folgeerlöse aus so einem Livespiel können langfristig immens sein."

Kivran gibt Schweinfurt die Schuld für Eskalation

Der BFV hofft derweil auf einen erfolgreichen Widerspruch gegen Türkgücüs Klage und damit auch auf den Fortbestand des ursprünglichen Kompromisses, dass die Münchner aufsteigen und Schweinfurt im DFB-Pokal antreten darf. Kivran hatte zuletzt den Unterfranken die Schuld für die Eskalation gegeben und ihnen Wortbruch vorgeworfen.

pau/dpa