Zum dritten Mal trifft Julian Nagelsmann auf seinen Ex-Klub Hoffenheim, zum dritten Mal sitzt dort ein neuer Trainer auf der Bank, zum dritten Mal soll ein Sieg für RB Leipzig herausspringen. Im Vorjahr gab es im Hinspiel einen souveränen 3:1-Erolg über die da von Alfred Schreuder trainierte TSG, im Rückspiel verloren die Hoffenheimer mit Interimscoach Mathias Kaltenbach nach zwei Treffern von Dani Olmo mit 0:2. "Da hatten wir viel Glück in der Anfangsphase", erinnert sich Nagelsmann, der von Hoffenheims aktuellem Coach Sebastian Hoeneß menschlich und fachlich eine hohe Meinung hat. Bei der Trauerfeier des langjährigen TSG-Präsidenten Peter Hofmann im September habe er seinen Kollegen kennengelernt, so Nagelsmann: "Er ist ein ganz lieber und netter Mensch, der sehr gute Ansichten über Fußball hat. Er leistet herausragende Arbeit und hat deutlich zu wenig Punkte für die Art, wie sie spielen."
Nkunku fehlt noch
Hoffenheim werde "wieder in die Spur kommen", prophezeit Nagelsmann, "aber noch nicht morgen". Bislang hat RB in dieser Saison alle Spiele gegen Teams unterhalb von Rang neun gewonnen, diese Serie soll auch gegen den Tabellenzwölften sowie am Samstag gegen den 1. FC Köln halten. Verzichten muss Nagelsmann am Mittwoch neben den Langzeit-Ausfällen Lukas Klostermann, Konrad Laimer, Benjamin Hinrichs, Hee-Chan Hwang und Lazar Samardzic auch weiter auf Christopher Nkunku, der an einer Sprunggelenksverletzung laboriert. "Wir hoffen, dass er gegen Köln dabeisein kann, aber das ist ein ambitioniertes Ziel."
Wir sind bereit, das Spiel zu spielen, und das wird Augsburg hoffentlich merken.
Julian Nagelmann
Pokalspiel in Augsburg wird nicht verlegt - Nagelsmann hat Verständnis
Zumindest im DFB-Pokalspiel beim FC Augsburg sollte der Franzose wieder dabei sein. Die Partie wird laut Nagelsmann wie ursprünglich geplant am kommenden Dienstag stattfinden: "Der Stand ist, dass wir spielen werden, weil es zu keiner Einigung kommt." Nachdem sowohl der FC Augsburg als auch der Spielausschuss die von RB beantragte Verlegung der Partie abgelehnt hatte, verzichtet man in Leipzig auf den Gang vor das DFB-Bundesgericht. Ausdrücklich äußerte Nagelsmann sein Verständnis für die Argumente der Augsburger, die in der Verlegung einen Wettbewerbsnachteil für sich sahen: "Es sind nachvollziehbare Gründe, aber zwei, drei Tage mehr Regeneration über Weihnachten hätten uns schon gut getan." Man sei "bereit, das Spiel zu spielen, und das wird Augsburg hoffentlich merken."
